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  • Reisen: Holland 07.2025

    Der süd-westlichste Teil Holland ist Zeeland. Dieses Gebiet hat bis in unsere Zeit hinein eine andauernde, bewegte Vergangenheit im Kampf um Land und Meer. Und dieser Kampf ist mit dem Klimawandel nicht beendet …

    Die Grafschaft Zeeland im 15. Jahrhundert
    Überflutete Flächen 1953 in den Provinzen Zeeland und Südholland
    Karte Zeeland 2025

    Zeeland 2025

    Wir haben wieder unser langjähriges Quartier in Dishoek bei Vlissingen von Sa 5. Juli bis Sa 12. Juli 2025 bei der Familie Goedegebure gebucht.
    Bisher hat es schon Tradition, dass wir auf der Hinreise mittags einen Delikatessen-Zwischenstop in Yerseke machen.
    Diesmal sind wir noch in Überlegungen für eine Alternative und das soll jetzt eine „MuschelOrgie“ in Bruinisse am Freitag, 4. Juli 2025 werden mit Übernachtung im benachbarten Dorf Dreischor:

    Was sollen wir in Dreischor wahrnehmen?

    Was schreibt wikipedia über …?

    Dreischor

    Die Adriaanskerk in Dreischor

    Dreischor (seeländisch Dreister) auf Schouwen-Duiveland ist eines der am besten erhaltenen unter den 15 Ringdörfern (Ringdorp, auch Kerkringdorp – Kirchenringdorf genannt) in der niederländischen Provinz Zeeland. Das Dorf hat 965 Einwohner (Stand: 01.2024). Die Dorfansicht steht unter Denkmalschutz.

    Die älteste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1206. Während seiner Blütezeit war Dreischor das Zentrum der Flachsindustrie und Anbaugebiet für Färberröte. Der nahe Weiler Beldert diente Dreischor als Hafen.

    In der Dorfmitte steht die zweischiffige, restaurierte Sint Adrianuskerk, die eine der schönsten Grabkapellen der Niederlande aufweist. Ihr Turm sank schon während des Baues, im 15. Jahrhundert, ab. Die Erbauer korrigierten dies, aber der Turm wirkt noch heute etwas krumm. Am Ring stehen historische Gebäude. Das ehemalige Rathaus mit seinem Treppengiebel stammt von 1637. Ein Beschlag- oder Zwangsstand, zum Beschlagen der Pferde, steht vor der ehemaligen Schmiede.

    Der Polder von Dreischor war 150 Jahre eine kleine Insel, die von der Sonnemare und dem Fluss Gouwe gebildet wurde, der Schouwen und Duiveland trennte. Erst durch Einpolderung wurde Dreischor mit Schouwen verbunden.

    Im Mittelalter erhielt Dreischor das Recht, im nahe gelegenen Beldert einen Pferdemarkt abzuhalten. Die Einwohner wurden dazu verpflichtet, ihre landwirtschaftlichen Produkte von hier zu verschiffen. Da Beldert am Dijkwater lag, das eine direkte Verbindung zum Grevelingen hatte, wurde eine Schifffahrtslinie nach Rotterdam eingerichtet. Die Flutkatastrophe von 1953 bereitete allem ein Ende. Bei Beldert liegen heute die noch jungen Weingärten von Schouwen-Duiveland.

    Bis zur Agathenflut im Jahre 1288 lagen Dreischor und Sirjansland auf dem selben Polder. Die neue Verbindung mit Sirjansland auf Duiveland entstand erst nach der Flutkatastrophe von 1953, als das Dijkwater eingedeicht wurde und sich in ein einzigartiges Naturschutzgebiet verwandelte. Am Molenweg, in Richtung Sirjansland, liegt der „gemauerte Grundsegler“ Aeolus, eine restaurierte Mühle.

    www.zeeland.com

    mehr unter: Dreischor: Website des Fremdenverkehrsvereins VVV Zeeland (deutsch, niederländisch, englisch)

    Ortsteile der Gemeinde Schouwen-Duiveland

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    Hauptziel tagsüber ist aber Bruinisse.

    meal
    Bru 17 Visrestaurant

    1. Bru 17 Visrestaurant

    Restaurant De Meeuw

    Bruinisse

    Bruinisse

    mehr unter:

    https://www.zeeland.com/de-de/visit/inseln/schouwen-duiveland/doerfer-und-staedte/bruinisse

    Grevelingenmeer

    Bruinisse, das Muschel- und Fischerdorf von Schouwen-Duiveland. Die Lage am Grevelingenmeer und der Oosterschelde machen die Stadt zu einem beliebten Urlaubsziel. Hier können Sie zeeländische Muscheln essen, etwas über die Vergangenheit erfahren oder die Uferpromenade genießen. Lesen Sie mehr über dieses gemütliche zeeländische Dorf!

    Laura Muller -Miss Visserey 2024

    Fischerdorf auf Schouwen-Duiveland

    Bruinisse, auch Bru genannt, ist das Fischerdorf von Schouwen-Duiveland schlechthin. Die große Muschel auf dem Deich und die Fischerboote im Hafen zeugen davon. Aber auch die vielen Restaurants, die in der Saison köstliche Muscheln servieren. Entdecken Sie die reiche Geschichte von Bruinisse und den Muscheln im Museum Brusea. Dieses Museum besteht aus dem Visserijmuseum und ‚t Vissersuusje. Eine Übernachtung in Bruinisse ist eine großartige Möglichkeit, das Dorf und die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden.

    … und als wir in Bruinisse unsere erste Rundfahrt gemacht hatten, war uns schnell klar, dass am Abend unser Ziel das Lokal BRU 17 wird.

    Hier unsere Fotos vom Fr. 4. Juli 2025 in Bruinisse und Dreischor:

    Screenshot

    Ein Besuch der Adriaanskerk im Ringdorf Dreischor. Der Innenraum ist größer, als ihn der kleine Ort eigentlich braucht.

    Adriaanskerk in Dreischor
    Adriaanskerk in Dreischor

    Der Raum ist geschickt aufgeteilt in zwei Hälften – zum einen mit Bankreihen zum Gottesdienst, zum anderen mit Tischen und Stühlen für weitere Veranstaltungen.

    Adriaanskerk in Dreischor
    Szenenfoto vom vernebelten Ort in der Adriaanskerk in Dreischor
    Adriaanskerk in Dreischor

    Und nun unsere Fotos vom Sa. 5. Juli 2025 vom Frühstück „Lekker bij MaMAS“ mit Martin …

    Lekker bij MaMAS

    und von der Fahrt über Zierikzee, Burgh Haamstede, Neeltje Jan, Vrouwenpolder nach Dishoek:

    Zierikzee

    Nach der Ankunft in Dishoek parken wir bei unserem örtlichen Shop und wandern zum Strandpavillon VLOED mit erstem, vertrautem Seeblick über die Sheldemündung und die verschiedenen Fahrrinnen der Schiffe in der Nordsee …

    Strandpavillon VLOED vei Dishoek

    Nun unsere Fotos vom So. 6. Juli 2025 in Dishoek:

    … immer noch sehr windiges Wetter mit feuchten Anteilen … aber auch hellen Auflockerungen …

    Screenshot
    Screenshot
    Screenshot
    Screenshot
    … beim Strandpavillon DE BOTANIST
    … beim Strandpavillon DE BOTANIST
    … beim Strandpavillon DE BOTANIST

    Nun unsere Fotos vom Mo. 7. Juli 2025 in Dishoek und Zootelande:

    Nun unsere Fotos vom Die. 8. Juli 2025 in Dishoek und Vlissingen:

    Luftbild von unserem Quartier in Dishoek (unten rechts beim x) x

    Nun unsere Fotos vom Mi. 9. Juli 2025 in Dishoek und Jumbo-Shopping:

    Nun unsere Fotos vom Do. 10. Juli 2025 in Dishoek mit Piet Hein und Cap Duin:

    Nun unere Fotos vom Fr. 11. Juli 2025 in Dishoek und in der Bucht vor Vlissingen:

    Vlissingen
    … schon wieder eine Boje gefunden …
    Schaut schon ganz gut aus …

    Mit einer „easy“ Rückfahrt von Dishoek nach Kaiserswerth haben wir uns dann wieder auf unser Zuhause gefreut. Danke Ina.

  • Geschützt: HerbstWanderung 2022 – Holzernte

    Geschützt: HerbstWanderung 2022 – Holzernte

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  • HerbstWanderung 2022 – Pure Natur: Heidelbeerkopfweg

    HerbstWanderung 2022 – Pure Natur: Heidelbeerkopfweg

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    Wolkenbild über dem Lerbachtal, 09.2022 – (c) Wolfgang Gärtner

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    Anfang September 2022 war es bewölkt, aber ab und zu schob der Wind auch blaue, wolkenlose Teilbereiche in den Himmel über das Lerbachtal. Die Temperatur war noch angenehm warm, der Wind hatte sich auch in Grenzen gehalten,  aber der Wetterbericht sagte Regenschauer voraus. Also gingen wir „regenfest“ gekleidet los.
    OberLerbach-Hexenzipfel 09.2022 – (c) Wolfgang Gärtner

    Auf dem Foto vom September 2021 (unten) erkennt man den veränderten Waldzustand im Lerbacher ForstRevier nördlich des Hundscher Weges sehr gut. Jetzt, nach einem weiteren Jahr wollten wir die Weiterentwicklung dieser Gegend erwandern und genauer kennenlernen.

    Hier erkennt man die abgestorbenen, braunen Fichtenwälder, 10.2021 – (c) Jürgen Schönfelder

    Eigentlich sieht man es schon von weiter Ferne. Eine Waldwanderung, wie wir sie bisher kennen, kann das nicht werden, denn man sieht nur große Freiflächen und vertrocknete, inzwischen borkenlose Baumgruppen, wo noch vor drei Jahren dichte, geschlossene Fichtenwälder standen. und geschlossene Fichtenwälder haben die Eigenart, daß darunter am Boden die vielschichtigen FichtennadelAblagerungen wenig grüne Bodenpflanzen zulassen.

    Im Gebiet Kunzenloch – (c) Wolfgang Gärtner

    Bereits im Oktober 2021 berichtet Gerald Klamer (Der Waldwanderer, 2021) über sein Treffen mit dem Lerbacher Revierförster:

    „Heiner Wendt leitet das Revier Lerbach, mit 1300 Hektar Staatswald und 550 Hektar Forstgenossenschaftsfläche. Der Staatswald hatte bis die Borkenkäfermassenvermehrung 2018 begann, einen Anteil von etwa 60 % Fichte. Waren davon noch Anfang des Jahres (2021) etwa 150 Hektar halbwegs intakt, mittlerweile sind es nur noch etwa 5 Hektar… Heiner ist seit langem Mitglied der ANW, (Arbeitsgemeinschaft für naturgemäße Waldwirtschaft), arbeitet aber selbstverständlich nach den Grundsätzen des bereits seit 1991 in Niedersachsen geltendem LÖWE- Programms zur ökologischen Walderneuerung im Staatswald. … Der Staatswaldteil erstreckt sich von Osterode am Harzrand auf 250 Meter Höhe, bis auf 600 Meter bei Buntenbock.“

    Die vollständige Reportage des Treffen Klamer/Wendt unter: 
    26-10-2021/waldbegeisterung/mit-heiner-wendt-im-revier-lerbach/

    Damit ist klar: Waldflächen nur landschaftlich zu betrachten ist viel zu oberflächlich und einseitig. Die moderne Forst beurteilt das Thema inzwischen ganzheitlich und beachtet bei dem anstehenden Waldumbau sowohl die Klimaentwicklung und Umwelteinflüsse, die vorhandenen Bodenverhältnisse, die Auswahl und Mischung geeigneter Baumarten, die Freizeit- und Sportnutzungen des Waldes durch Menschen, die Tierwelt im Wald und seiner Umgebung, aber natürlich auch die zukünftige Holznutzung und die dauerhafte Wirtschaftlichkeit der Wälder.

    Also sind wir nicht schockiert, sondern wollen uns die neuen Entwicklungen im Lerbacher Waldgebiet mit üppigem Grün und Unterholz ansehen, wo früher hohe Fichten standen.

    In diesen und zukünftigen Jahren soll der Waldbestand umgewandelt werden. Die Waldkalamitäten der letzten Jahre – Windbruch, Saurer Regen, Trockenheit und Borkenkäfer – haben das aktuelle Geschehen deutlich beschleunigt. Hauptsächlich werden die bisherigen reinen Nadelwälder mehr und mehr in Mischwälder oder Laubwälder umgestaltet. Auch die Verjüngung bestehender alter Wälder durch junge Bäume ist immer deutlicher auch das Ziel der Waldgestaltung. Dabei spielt das Unterholz mit Totholz, Sträuchern, Waldblumen und Waldbeeren eine wichtige Rolle.

    (Galerie: Bitte anklicken für Vergrößerungen)

    Wie sind vom Oberlerbacher Mühlenteich aus  auf dem Hegemaxweg zum Mariensblick gegangen. Schon kurz nach dem Start liegen am Wegesrand große Langholzstapel (Polter) mit Kennzeichnungen wie Polternummer und Holzerntedatum, die darauf schließen lassen, daß im Lerbacher ForstRevier im Mai und August 2022 umfangreiche Holz-Rückebewegungen stattgefunden haben. Davon zeugen leider auch einige zurückgelassene Fahrspuren in den Rückegassen.

    Uns ist beim ersten Anstieg schon ganz schön warm geworden und studieren am Mariensblick  im Hexenzipfel-Wanderbuch die Einträge und verewigen uns auch darin. Von dort aus führt uns der Weg – der zum Harzer Wanderweg „Hexenstieg“ gehört –  Richtung Mangelhalber Tor zum Hundscher Weg, der nach Osten auf der Höhe in Richtung Buntenbock weiterführt.

    (Galerie: Bitte anklicken für Vergrößerungen)

    Bevor wir aber zum Mangelhalber Tor kommen, biegt links vom Weg eine mir bis dahin unbekannte neue, gut befestigte Forststrasse ab. Inzwischen ist mir bekannt, daß der frühere Revierförster Nordmeier diesen Forstweg vor etlichen Jahren für die zukünftige Holzernte baute und den Weg „Heidelbeerkopfweg“ genannt hat.

    Ferne Arbeitsgeräusche lassen unseren Blick über Freiflächen umhersuchen, und wir entdecken gegenüber oben am weitgehend abgeholzten Clausberg – kaum in der Ferne erkennbar – die Verladung eines großen Holz-Lasters mit Hänger. Der Schall wird in der sonst stillen Landschaft ungehindert über weite Strecken zu uns getragen.

    Die Wegbezeichnung „Heidekbeerkopfweg“ liegt nahe, denn der Weg führt mit vielen Kurven, Steigungen und Gefällstrecken östlich bis unterhalb an die Heidelbeerköpfe. Uns führt der Weg oberhalb des alten, zugewachsenen Steinbruchs vorbei, um dann in einer Wegbiegung unterhalb am Steinbruch vorbei ins Lerbachtal zurück zu führen. Die andere Möglichkeit ist an der Wegbiegung auf der Höhe weiter in Richtung Kunzenloch zu gehen, um von dort aus entweder weiter nach Buntenbock oder zurück in das Lerbachtal zu wandern.

    Dieser neue Weg ist ein großartiges WanderErlebnis – auch, um die sich ständig verändernde Natur- und Waldsituation im Lerbacher Revier wahrzunehmen.

    (Galerie: Bitte anklicken für Vergrößerungen)

    Derzeit ist es unter den restlichen Bäumen noch üppig grün. In wenigen Wochen aber wird uns die bunte Herbstfärbung im Unterholz der Fingerhut, Farne, Waldmeister, Himbeeren , Brombeeren, Hagebutten, etc. wieder ein ganz neues Naturereignis bieten.

    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    www.interform.de  –  gaertner@interform.de  – 0211.403411

    Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.

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