Wenn es abends früher dunkel wird, gehen in den Lerbacher Häusern nach und nach die Lichter an und verbreiten im Tal eine besondere Stimmung. Wenn dann auch noch in dieser Zeit der erste Schnee fällt, wird die Natur verzaubert und Jung und Alt freuen sich auf die Adventszeit.
Abendstimmung, 12.2015 – (c) Günther Koch
Manchmal ist sogar der betörende Bratenduft einer Martinsgans wahrnehmbar … Aber etwas ganz Besonderes wird es, wenn die Weihnachtsbäckerei begonnen hat.
WeihnachtsBäckerei, 11.2021 – (c) Wolfgang Gärtner
Das ist für Jung und Alt immer wieder – sowohl früher als auch heute – ein tolles Erlebnis. Teilweise findet es besinnlich statt, oft aber auch heiter und fröhlich …
Lachgeschichte: In der Weihnachtsbäckerei Die Sendung mit der Maus13.12.202002:54 Min.Das Erste
Wenn dann noch im Lerbachtal Advents- und WeihnachtsLieder erklingen und Kurrende-Musik ertönt, ist die Adventszeit sicherlich auch hier die schönste Zeit im Jahr …
Lerbacher Kurrende-Bläser, 11.2022 – (c) Andreas Buecher
Posaunenchöre stellen heute eine tragende Säule der Kirchenmusik dar. Fast alle Arten von Blechblasinstrumenten sind in diesen Chören anzutreffen, in der Mehrzahl allerdings Posaunen und Trompeten.
„Der Lerbacher Posaunenchor wurde von Ernst Heine und Pastor Stapelfeld bereits 1961 gegründet, von Wilhelm Bücher ab 1976 weitergeführt und seit 2004 von Andreas Bücher mit seinen Chormitgliedern mit erweitertem Repertoire gestaltet. Zu Ostern und in der Adventszeit ziehen wir durch den Ort und bringen unseren Orts-Bewohnern und Gästen ein Ständchen direkt vor ihrer Tür. Diese Tradition stammt aus lang vergangenen Zeiten und ist als „Kurrende“ bekannt. Dabei sind nicht nur Choräle und Werke von alten Meistern wie Bach oder Händel zu hören, sondern auch andere Lieder zum mitsingen wie My Bonny is over the Ocean oder die populäre Weihnachtsbäckerei.“
Bücher: „Wir machen Musik mit Trompete, Flügelhorn, Waldhorn, Tenorhorn, Posaune, und Tuba in der Kirche und im Freien, oder bei feierlichen Veranstaltungen im Ort.“
Banksy-Ausstellung in Mülheim an der RuhrKuratiert wird das Kunsterlebnis von Virginia Jean. Die junge aus England stammende und in Berlin lebende Kuratorin Kuratorin und Galeristin ist eine vielseitige Gestalterin und Kreative, die zahlreiche Projekte und Ausstellungen im Bereich der Street-Art gestaltete und organisierte.Die Ausstellung zeigt eine noch nie dagewesene Präsentation mit mehr als 150 Werken des gefeierten Street–Art–Superstars. Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf verschiedenen Materialien wie Leinwand, Stoff, Aluminium, Forex und Plexiglas wurden eigens für diese Sonderschau reproduziert und zusammengetragen.Ganz nach Bankys Motto „Copyright is for losers (c) TM“ sind diese Hommage und die dort gezeigten Kunstwerke aufgrund seines anonymen Status nicht vom Künstler autorisiert. …Banksys Werke erobern international nicht nur die Straßen, sondern auch die Auktionshäuser, und das höchst erfolgreich. Er gilt derzeit als einer der teuersten Künstler der Gegenwart! – (c) auszugsweise VeranstaltungsFlyerEine Ausstellung von Banksy-Originalen ist praktisch kaum mehr durchführbar. Deshalb macht diese Ausstellung mit bewusst gestalteten Kopien die Banksy-Kunstwerke für ein breites Publikum erlebbar.(Galerie: Bitte anklicken für Vergrößerungen)
Fotos dieser Ausstellung (c) Wolfgang Gärtner2560×25601920×25601920×25602560×19202495×24951441×14411920×25602560×25602048×2560945×1680945×1680
Anfang September 2022 war es bewölkt, aber ab und zu schob der Wind auch blaue, wolkenlose Teilbereiche in den Himmel über das Lerbachtal. Die Temperatur war noch angenehm warm, der Wind hatte sich auch in Grenzen gehalten, aber der Wetterbericht sagte Regenschauer voraus. Also gingen wir „regenfest“ gekleidet los.
OberLerbach-Hexenzipfel 09.2022 – (c) Wolfgang Gärtner
Auf dem Foto vom September 2021 (unten) erkennt man den veränderten Waldzustand im Lerbacher ForstRevier nördlich des Hundscher Weges sehr gut. Jetzt, nach einem weiteren Jahr wollten wir die Weiterentwicklung dieser Gegend erwandern und genauer kennenlernen.
Hier erkennt man die abgestorbenen, braunen Fichtenwälder, 10.2021 – (c) Jürgen Schönfelder
Eigentlich sieht man es schon von weiter Ferne. Eine Waldwanderung, wie wir sie bisher kennen, kann das nicht werden, denn man sieht nur große Freiflächen und vertrocknete, inzwischen borkenlose Baumgruppen, wo noch vor drei Jahren dichte, geschlossene Fichtenwälder standen. und geschlossene Fichtenwälder haben die Eigenart, daß darunter am Boden die vielschichtigen FichtennadelAblagerungen wenig grüne Bodenpflanzen zulassen.
Im Gebiet Kunzenloch – (c) Wolfgang Gärtner
Bereits im Oktober 2021 berichtet Gerald Klamer (Der Waldwanderer, 2021) über sein Treffen mit dem Lerbacher Revierförster:
„Heiner Wendt leitet das Revier Lerbach, mit 1300 Hektar Staatswald und 550 Hektar Forstgenossenschaftsfläche. Der Staatswald hatte bis die Borkenkäfermassenvermehrung 2018 begann, einen Anteil von etwa 60 % Fichte. Waren davon noch Anfang des Jahres (2021) etwa 150 Hektar halbwegs intakt, mittlerweile sind es nur noch etwa 5 Hektar… Heiner ist seit langem Mitglied der ANW, (Arbeitsgemeinschaft für naturgemäße Waldwirtschaft), arbeitet aber selbstverständlich nach den Grundsätzen des bereits seit 1991 in Niedersachsen geltendem LÖWE- Programms zur ökologischen Walderneuerung im Staatswald. … Der Staatswaldteil erstreckt sich von Osterode am Harzrand auf 250 Meter Höhe, bis auf 600 Meter bei Buntenbock.“
Damit ist klar: Waldflächen nur landschaftlich zu betrachten ist viel zu oberflächlich und einseitig. Die moderne Forst beurteilt das Thema inzwischen ganzheitlich und beachtet bei dem anstehenden Waldumbau sowohl die Klimaentwicklung und Umwelteinflüsse, die vorhandenen Bodenverhältnisse, die Auswahl und Mischung geeigneter Baumarten, die Freizeit- und Sportnutzungen des Waldes durch Menschen, die Tierwelt im Wald und seiner Umgebung, aber natürlich auch die zukünftige Holznutzung und die dauerhafte Wirtschaftlichkeit der Wälder.
Also sind wir nicht schockiert, sondern wollen uns die neuen Entwicklungen im Lerbacher Waldgebiet mit üppigem Grün und Unterholz ansehen, wo früher hohe Fichten standen.
In diesen und zukünftigen Jahren soll der Waldbestand umgewandelt werden. Die Waldkalamitäten der letzten Jahre – Windbruch, Saurer Regen, Trockenheit und Borkenkäfer – haben das aktuelle Geschehen deutlich beschleunigt. Hauptsächlich werden die bisherigen reinen Nadelwälder mehr und mehr in Mischwälder oder Laubwälder umgestaltet. Auch die Verjüngung bestehender alter Wälder durch junge Bäume ist immer deutlicher auch das Ziel der Waldgestaltung. Dabei spielt das Unterholz mit Totholz, Sträuchern, Waldblumen und Waldbeeren eine wichtige Rolle.
(Galerie: Bitte anklicken für Vergrößerungen)
(c) Wolfgang Gärtner
Wie sind vom Oberlerbacher Mühlenteich aus auf dem Hegemaxweg zum Mariensblick gegangen. Schon kurz nach dem Start liegen am Wegesrand große Langholzstapel (Polter) mit Kennzeichnungen wie Polternummer und Holzerntedatum, die darauf schließen lassen, daß im Lerbacher ForstRevier im Mai und August 2022 umfangreiche Holz-Rückebewegungen stattgefunden haben. Davon zeugen leider auch einige zurückgelassene Fahrspuren in den Rückegassen.
Uns ist beim ersten Anstieg schon ganz schön warm geworden und studieren am Mariensblick im Hexenzipfel-Wanderbuch die Einträge und verewigen uns auch darin. Von dort aus führt uns der Weg – der zum Harzer Wanderweg „Hexenstieg“ gehört – Richtung Mangelhalber Tor zum Hundscher Weg, der nach Osten auf der Höhe in Richtung Buntenbock weiterführt.
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(c) Wolfgang Gärtner
Bevor wir aber zum Mangelhalber Tor kommen, biegt links vom Weg eine mir bis dahin unbekannte neue, gut befestigte Forststrasse ab. Inzwischen ist mir bekannt, daß der frühere Revierförster Nordmeier diesen Forstweg vor etlichen Jahren für die zukünftige Holzernte baute und den Weg „Heidelbeerkopfweg“ genannt hat.
Ferne Arbeitsgeräusche lassen unseren Blick über Freiflächen umhersuchen, und wir entdecken gegenüber oben am weitgehend abgeholzten Clausberg – kaum in der Ferne erkennbar – die Verladung eines großen Holz-Lasters mit Hänger. Der Schall wird in der sonst stillen Landschaft ungehindert über weite Strecken zu uns getragen.
Die Wegbezeichnung „Heidekbeerkopfweg“ liegt nahe, denn der Weg führt mit vielen Kurven, Steigungen und Gefällstrecken östlich bis unterhalb an die Heidelbeerköpfe. Uns führt der Weg oberhalb des alten, zugewachsenen Steinbruchs vorbei, um dann in einer Wegbiegung unterhalb am Steinbruch vorbei ins Lerbachtal zurück zu führen. Die andere Möglichkeit ist an der Wegbiegung auf der Höhe weiter in Richtung Kunzenloch zu gehen, um von dort aus entweder weiter nach Buntenbock oder zurück in das Lerbachtal zu wandern.
Dieser neue Weg ist ein großartiges WanderErlebnis – auch, um die sich ständig verändernde Natur- und Waldsituation im Lerbacher Revier wahrzunehmen.
(Galerie: Bitte anklicken für Vergrößerungen)
Fingerhut
Brombeere
Himbeere
Hagebutte
Waldmeister
Waldfarne
Derzeit ist es unter den restlichen Bäumen noch üppig grün. In wenigen Wochen aber wird uns die bunte Herbstfärbung im Unterholz der Fingerhut, Farne, Waldmeister, Himbeeren , Brombeeren, Hagebutten, etc. wieder ein ganz neues Naturereignis bieten.
Beste Grüße
Wolfgang Gärtner
www.interform.de – gaertner@interform.de – 0211.403411
Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.
Claras Höhe, Blick auf Lerbach, 2021 – (c) Otto Schönfelder
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Wir nähern uns dem Erntedankfest Anfang Oktober 2022. Die Bauern im Harzvorland haben hoffentlich ihre Ernten gut unter Dach und Fach gebracht.
Hier in Lerbach im Oberharz jedenfalls scheint aber eine besondere Ernte, die Holzernte auf Hochtouren zu laufen, denn große Holz-Lastwagen fahren unüberhörbar laut und unbeladen bergauf, aber danach mit Fichtenstämmen voll beladen talwärts.
Heinrich-Heine-Blick: Nebelschwaden – Blick von der Oberen Harzstrasse Richtung Oberlerbach – (c) webcam
Im Lerbachtal ziehen heute Nebelschwaden in den höheren Lagen um die Bergkuppen herum und es sind gerade mal schattige 9° Celsius.
Vor drei Wochen sah die Welt auch hier noch anders aus. Wir ziehen bei 30° Celsius und Sonnenschein in unser Quartier im Lerbacher Hexenzipfel ein.
Unsere Vorhaben und Ziele sind in den nächsten Tagen:
Pure Natur, Wanderungen und Freunde treffen – die Heimat genießen.
Hexenzipfel – (c) Wolfgang Gärtner
Der Lerbach – (c) Wolfgang Gärtner
Wir starten unsere diesjährige, erste Wanderung auf dem Grubenweg und erreichen unterhalb des Clausbergs das Lerbacher Grubengelände bei 30° Celsius, um danach schon gut durchgewärmt in den kühleren Buchenwald am Kleeberg zu gelangen. Buchenwälder haben die Eigenschaft – deutlich wahrnehmbar – Temperatur-Unterschiede mit tieferen Temperaturen zu halten.
Wir erreichen die nahe beieinander liegenden Gruben „Weintraube“ (ab 1782, Teufe/Länge 210 m = ca. 105 Lachter), „Juliuszeche“ (ab 1837, Teufe 258 m) und „Blauer Busch“ (ab 1783, Teufe 185 m). Hier beginnt der Lerbacher Eisenstein-Lehrpfad.
Nachdem 1998 an der Grube „Weintraube“ durch einige entschlossene Lerbacher von der Heimatstube Lerbach ein richtiger Eingang am Mundloch geschaffen wurde, finden hier vereinzelt Grubenbegehungen statt.
Den imposanten Innenraum der „Weintraube“ müssen wir uns von Frank Koch unbedingt später noch zeigen lassen. Auffällig ist, wie gepflegt das ganze Gelände und die Zuwegung ist – so, als würden jeden Tag Besucher erwartet.
Grube Untere Weintraube – (c) Frank Koch
Grube Untere Weintraube – (c) Frank Koch
Grube Untere Weintraube – (c) Frank Koch
Grube Blauer Busch – (c) Frank Koch
Wenige Schritte weiter überqueren wir den Bach aus dem Schiefertal und es beginnt der angenehm kühle Buchenwald am Kleeberg. Vor uns liegt das verschlossene Mundloch (Eingang) der Grube „Oberer Kleeberg“ (ab 1778, Teufe 21 m).
Grube Unterer Kleeberg – (c) Frank Koch
Grube Oberer Kleeberg – (c) Frank Koch
Grube Glückstern – (c) Frank Koch
Grube Lehmenthal – (c) Frank Koch
Wegfreischnitt am Kleeberghang – (c) Wolfgang Gärtner
Es geht danach etwas steiler bergauf und wir sind wirklich froh, dass fleißige Hände bei einigen dicken, umgestürzten Buchenstämmen ausreichend breite Durchgänge freigeschnitten haben. Vor einem Jahr mußten wir noch mühsam über die dicken Stämme klettern (der Weg war allerdings damals von oben kommend gesperrt). So wurde der Weg und der Wald wieder für Menschen nutzbar und erlebbar gemacht.
Weiter am steilen KleebergHang entlang erreichen wir unterhalb der Claras Höhe das Mundloch der Grube „Glückstern“ (ab 1831, Teufe 64 m) und genießen natürlich wenige Meter weiter von der Claras Höhe aus den immer noch prächtigen Blick auf das Lerbachtal bis in das Harzvorland, obwohl die Lerbacher Wiesenhänge immer mehr zuwachsen.
Diese Aussicht ist immer wieder neu und man darf sie auf keinen Fall versäumen.
Claras Höhe, 09.2022 – (c) Wolfgang Gärtner
Hier beginnt unterhalb der Strasse zum Heiligenstock der Sommerbergweg (Teil des Eisenstein-Lehrpfades), an dem auf der Strecke bis zur Alten Harzstrasse in Unterlerbach einige weitere Lerbacher Gruben liegen.
Ein paar Biegungen des Weges weiter und wir erreichen nach dem spärlich plätschernden Kuhkolk-Bach das Lehmtal mit den beiden Stollen „Lehmenthal“ (ab 1755), deren Lagen am Sommerbergweg zu erkennen sind.
Hier treffen wir auf zwei junge Lerbach-Besucher, die mühsam den steilen Weg aus dem Tal herauf erklommen haben und total erschöpft sind.
Spätestens jetzt wird einem nochmal verdeutlicht, welche Mühen und Plagen unsere Lerbacher Vorfahren bergauf, bergab mit Kiepen und Karren unter schweren Lasten bei jedem Wetter im Bergbau zu ertragen hatten.
„Die Buchenwälder im Bereich des Sommerberges sind gut 160 Jahre alt. Sie werden sehr vorsichtig bewirtschaftet, um das Bestandesinnenklima (Kühlung des Waldes) so gut wie möglich zu erhalten.“ (Zitat Heiner Wendt, Revierförsterei Lerbach, 18.09.2022)
In früheren Jahrzehnten wirkte der Wald eher „aufgeräumt“, weil z.B. noch verstärkt Holz gesammelt und verbrannt wurde. Heute ist hier der Buchenwald weitgehend „aus der Nutzung genommen“, es werden also kaum Bäume gefällt, sodaß auch Totholz – was ja nicht wirklich leblos ist – als Unterholz und junger selbstbesamter Baumnachwuchs verschiedener Baumarten ein erklärter Bestandteil der forstlichen Ökologie und zeitgemäßer Waldpflege ist.
Kurz nachdem wir am Ilsental und dem Steintal vorbei an der Concordiaklippe sind, zieht ein kurzes Sommergewitter mit intensivem Regenschauer auf und erwischt uns voll, obwohl wir schützende BuchenLaubdächer als Unterstand im oberen Bereich des Mühlengrundes gewählt haben. Auch das gehört zum „Waldbaden“ und wir haben es „genossen“.
Der Wald hat dabei nach Wochen der Trockenheit tief durchgeatmet – und wir auch.
Abstieg am Germania-Platz – Blick zum Hoppenberg – (c) Wolfgang Gärner
So ein Schauer kann uns nicht entmutigen, denn die Sonne trocknet uns halbwegs wieder und wir wählen in der Nähe vom Strülkenberg den Abstieg „Zum Trost“ hinunter. Dort findet gerade der Dorfmarkt statt und wir freuen uns auf ein erfrischendes „Original Altenauer Hüttenbier“ und die Begegnung mit alten Freunden und guten Bekannten.
Abstieg am Germania-Platz – (c) Wolfgang Gärner
Original Altenauer – ECHT. HARZ. CHARAKTER. STARK: – (c) Wolfgang Gärner
Schon der erste Tag hat gezeigt: Hier ist nirgends immer lauter Hochbetrieb und Massenauflauf – wie sehr häufig anderswo in schönen Gegenden. Das ist ein Schatz und ein hohes Gut – und das sollte man sich immer wieder bewußt machen.
Beste Grüße
Wolfgang Gärtner
www.interform.de – gaertner@interform.de – 0211.403411
Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.
PS: Wer ausführlicher über den Bergbau in Lerbach informiert sein möchte, sollte das Büchlein „Entlang der Lerbacher Eisensteingruben – Grubenwanderungen um Lerbach“ von Frank Koch lesen. Aus diesem Buch stammen auch die Bilder von Frank und Günther Koch.
Die Walpurgisnacht ist ein traditionelles nord- und mitteleuropäisches Fest, teilweise mit Feuerbrauch am 30. April. Der Name des Festes leitet sich von der heiligen Walburga ab, deren Gedenktag (Walburgi oder Walpurgi) bis ins Mittelalter am 1. Mai, dem Tag ihrer Heiligsprechung, gefeiert wurde. … Als „Tanz in den Mai“ hat sie wegen der Gelegenheit zu Tanz und Geselligkeit am Vorabend des arbeitsfreien Maifeiertags auch als städtisches, modernes Festereignis Eingang in private und kommerzielle Veranstaltungen gefunden.
Der Name Walpurgisnacht leitet sich von der hl. Walburga (auch Walpurga oder Walpurgis) ab, einer Äbtissin aus England (≈ 710–779). …
Traditionell gilt die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai als die Nacht, in der die Hexen insbesondere auf dem Blocksberg (eigentlich „Brocken“), aber auch an anderen erhöhten Orten, ein großes Fest abhielten.
Der sagenumwobene Brocken – (c) Marcel Evers, Der Wipper
Tradition und Brauchtum
Viele Walpurgisriten leben in bäuerlichen Maibräuchen fort. … Der Maibaum, meist eine Birke, ist ein Fruchtbarkeitssymbol. Zu Walpurgis werden traditionell die Maibäume aus dem Wald geholt, um sie der Liebsten vor das Haus zu stellen. In der Dorfmitte wird um den Baum getanzt. … Die erste Walpurgisnachtfeier auf dem Brocken wurde im Jahr 1896 durch Rudolf Stolle, einen Verlagsbuchhändler aus Bad Harzburg und Mitglied des Harzklub-Zweigvereins Bad Harzburg, organisiert. Das Fest bestand aus einer Feier im Brockenhotel und einem Umzug zur Teufelskanzel um Mitternacht mit Ansprache. Es waren ausschließlich männliche Gäste anwesend.
(auszugsweise aus Wikipedia)
… und über diese WalpurgisVeranstaltungen 2022 kann man sich hier informieren:
heute haben wir bei typischem Aprilwetter (Regen, Graupel, Sonne, Wind) die erste Hecke zum Oberlerbacher Osterfeuer-Platz gefahren und dort die Dornbüsche mit der Motorsense beseitigt. Bei manchem Schauer mussten wir uns in unser Zelt zurückziehen. Alle waren ziemlich durchgefroren. Abschluss war ein Mittag mit Bockwurst und Brötchen. So machen wir es meistens nach erfolgreicher Arbeit.
Osterfeuer-Vorbereitungen 2022 – (c) Alexander Koch
In wenigen Tagen ist dann schon Ostersamstag! Nächste Woche geht es dann mit einem Endspurt weiter.
Vielleicht sollten wir nochmal darauf hinweisen, dass wir in diesem Jahr nur ein kleineres Feuer bauen und keine Bewirtung am Platz stattfindet. Nicht, dass die Erwartungen der Leute zu hoch geschraubt werden. Es ist also weitgehend Selbstversorgung angesagt – aber das ist auch gut!
Die Tradition bleibt erhalten … Osterfeuer am Ostersamstag, 16. April 2022
Spätestens dann, wenn früher in den Lerbacher Bäckereien Biel, Münnecke, Schubert und Carsten aufgespaltene Fackeln zur Trocknung in den Backstuben auftauchten, dann war klar, dass Ostern nicht mehr weit weg war. Heute werden die originalgetreuen OsterfeuerFackeln in Lerbach von Rainer Kutscher handwerklich, erschwinglich und luftgetrocknet gebaut – auch das ist sehr anerkennenswert!
„Der letzte Fackler“ bei der Arbeit – (c) Rainer Kutscher
RösteFeuer – (c) Günther Koch
Historisch gesehen finden seit Menschengedenken im Frühjahr besondere Feuer statt. Osterfeuern werden ursprünglich verschiedene rituelle Anlässe zugeschrieben. Aber die meisten Menschen freut es schon, damit den Winter zu verabschieden und gleichzeitig den Frühling zu begrüßen.
Aus alter Tradition finden auf den Höhen in Lerbach am Ostersamstag seit Jahrhunderten mehrere Osterfeuer statt. Die Osterfeuerplätze sind weit genug auf den Höhen von der Ortsbebauung entfernt, damit durch das Feuer keine Gefahr entsteht.
Osterfeuer – hoch über dem Tal – (c) Günther Koch
Von den ehemals fünf Osterfeuern in Lerbach haben sich zwei Osterfeuer in gesonderten Osterfeuergruppen organisiert. In OberLerbach am Drachensteigeplatz der oberen Mühlenwiese durch die Osterfeuergruppe „Hexenzipfler“ und in UnterLerbach am Hoppenberg durch die Osterfeuergemeinschaft Lerbach e.V. So wird alles geregelt und die Anliegen und Vorschriften der Forst und der Behörden werden eingehalten. Konkurrenz untereinander? Ja, jeweils sehr aktiv mit wechselnden Varianten und immer miteinander im positiven Sinne!
Im Jahr 2015 wurde in Oberlerbach mit dem Umzug des Osterfeuerplatzes von der Gülden Kirche zum Drachensteigeplatz eines der eigentlich Jahrhunderte alten Osterfeuer zum 50.sten Mal seit 1965 gefeiert. Warum nur 50? Seitdem wird eine Schatulle vergraben, in der alle Osterfeuer-Beteiligten genannt sind.
Nach den zwei Pandemie-Ausfalljahren findet das Osterfeuer gemäß der Oberlerbacher Schatulle jetzt also zum 55.mal statt. Schnapszahl!
Osterfeuergruppe „Hexenzipfel“ – – (c) Frank Koch 4. Reihe vlnr.: Günther Koch, Maik Grothe, Alexander Koch, Markus Riedel, Mareike Riedel, Ayke Bücher, Linus Langner, Tom Koch, Maurice Kutscher, Philip Langner, Moritz Giuri, 3. Reihe vlnr.: ?, Klaus-Werner Kaiser, Markus Raab, Brian Fischer, Andreas Giuri, Stefan Koch, 2. Reihe vlnr.: Fabian Canal, Mark Rosenberg, Kai Pförtner, Timo Grüneberg, Olaf Braun, 1. Reihe vlnr.: Benny Kroker, Frank Koch, Rolf Kirschstein, Joachim Koch, Sebastian Kutscher
Sehr lesenswert sind auch die Osterfeuer-Berichte von Rainer Kutscher in Unser Harz 4/2021, Seite 68-70 und Frank Koch in den Lerbacher Heimatblättern Nr. 51/2021, Seite 34. Besonders erfreulich ist deshalb auch, daß nach den zwei Corona-Ausfalljahren die alte Tradition in diesem Jahr nur bedingt verändert und angepasst weitergeführt werden kann.
Die grüne Hecke aus der Forst ist wegen der Borkenkäferschäden weitgehend verschwunden und damit wenig vorhanden, aber auch die Lerbacher Wiesenhänge können Einiges an natürlichem Baumaterial hergeben und schaffen Licht und Luft im Tal.
Die Organisation der Osterfeuer läuft zwar ehrenamtlich, aber nicht ohne Kosten. Früher wurde in Lerbach von Haus zu Haus zum Osterfeuer zur Kostendeckung gespendet und „gesammelt“? Heute nehmen für OberLerbach Alexander Koch und für UnterLerbach Kassenwart Nick-Andre Viebrans gerne einen Obulus entgegen.
Jedes Jahr müssen für dieses traditionelle Ereignis erhebliche Mengen FichtenHecke und Holz transportiert, meist geschleppt und eine geeignete Fichte als Richtebaum ausgewählt werden. Aber wie auch in diesem Jahr werden schon im Januar die ausgedienten Weihnachtsbäume im langen Lerbachtal für das Osterfeuer eingesammelt und einer zweiten Verwendung zugeführt.
Weihnachtsbaum-Sammlung für Osterfeuer – (c) Rüdiger Viebrans
Weihnachtsbaum-Sammlung für Osterfeuer – (c) Rüdiger Viebrans
Osterfeuer-Vorbereitungen – (c) Rüdiger Viebrans
Das Ganze zieht sich einerseits mühsam über Wochen hin mit dem aufräumen und vorbereiten des Osterfeuerplatzes, andererseits aber auch mit gemeinsamen Stunden am wärmenden Lagerfeuer.
Das alles geschieht bei unterschiedlichsten Bodenverhältnissen und Wetterbedingungen. Oftmals kommt auch immer nochmal Schneefall dazwischen. Aber das ist allemal besser als Dauerregen.
Lerbach im Oberharz. Mit Schnee muß immer gerechnet werden … – (c) Jörg Hüddersen
Eigentlich ein Sauwetter, aber die Schufterei ist für einen guten Zweck und ein gutes Ziel … – (c) Günther Koch
Für die Jugendlichen war das auch immer wie ein Sprung aus der Kindheit in die Welt der junggebliebenen Erwachsenen. In den Wochen vor Ostern wurden die bereits geschleppten Heckenvorräte selbstverständlich an Lagerfeuern „bewacht“ und wo Feuer ist, da sind normalerweise auch geeignete „Löschmittel“ (in BierFlaschen) vorhanden.
Holzvorräte am Hoppenberg- (c) Rüdiger Viebrans
Seit Jahren unverwüstlich – (c) Rüdiger Viebrans
Das „ewige Feuer“ – (c) Rüdiger Viebrans
Heckeschleppen 2022, Flambacher Mühle – (c) Alexander Koch
Ein ganz besonderer Tag ist immer der Ostersamstag gewesen. Erst jetzt wird die gesammelte Hecke zum Aufbau des Osterfeuers verwendet, damit alle Lebewesen in der Hecke die Sicherheit haben, nicht ein Opfer der Flammen zu werden.
Wenn der beste Baum ausgesucht und gefällt wird … – (c) Günther Koch
Die „schönste Fichte“ mußte dann gefällt sein, zum Osterfeuerplatz gebracht, aufgerichtet und fachgerecht abgestützt werden. Da hat man so manche Tricks, damit der Baum nicht schief wird und zu früh umstürzt.
Das ist nur was für „Spezialisten“ – (c) Günther Koch
Zuerst kommt dann in die Baumverstrebung und Abstützung gut entflammbares, aber ausdrücklich nur einwandfrei natürliches Brenngut, damit anschließend die gesammelte Fichtenhecke nur von „besonders bewährten Fachleuten“ rund um den Baumstamm „gebenst“ wird. Aber auch die jüngeren Handlanger haben mit dem anschleppen und richtig anreichen der Hecke alle Hände voll zu tun. Je höher die Hecke über hohe Leitern um den Baum gebenst ist, umso waghalsiger wird es in luftiger Höhe. Da braucht es zwischendurch und zum abschließenden Richtefest auch eine zünftige Stärkung.
Man trifft sich am Lagerfeuer… (c) Günther Koch
Da es meist noch nicht sehr warm in dieser Jahreszeit ist, ist die LagerFeuerstelle gern ein willkommener Aufenthaltsort. Das sehen auch tagsüber schon staunende und fachkundige Besucher oben am Osterfeuerplatz so und freuen sich mit guten Ratschlägen über diese Form von Dorfgemeinschaft. Umso schöner und geselliger ist es, wenn möglichst viele Beteiligte untereinander für zünftiges Picknick und Getränke sorgen.
Im Oberdorf wird ein Harzer Frühstück schon seit Jahrzehnten von einigen Frauen der Aktiven auf den Berg gebracht. Im Unterdorf gibt es zu den samstäglichen Osterfeuer-Aktivitäten auch eine zünftige Harzer Verpflegung mit Mettwurst und Gehacktem. Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen …
Der Aufbau des Osterfeuers ist geschafft. Bald geht es los … (c) Jörg Hüddersen
Das Lagerfeuer wird bis zum Abend nachgelegt, weil es dann als „Röstefeuer“ zum entzünden der Holzfackeln gebraucht wird.
Eine große Gemeinschaft – von früh am Morgen bis zum letzten Funken … – (c) Günther Koch
RösteFeuer – (c) Günther Koch
Erst bei Einbruch der Dunkelheit geht das Fackelschwingen los. Das Fackelschwingen will schon geübt und gekonnt sein, denn erst mit schwungvollen Arm- und Körperdrehungen erreicht die Glut genug Sauerstoff, um einen imposanten Feuerschweif zu erzeugen.
Fackelschwingen – (c) Jörg Hüddersen
Das Osterfeuer entwickelt sich … – (c) Jörg Hüddersen
Dann kommt der große, erwartungsvolle Augenblick. Dazu ist natürlich auch wieder ein „Spezialist“ erforderlich, der unter Beachtung der Windrichtung und der besonderen Aufbaueigenschaften das Osterfeuer ansteckt.
Wenn sich das Feuer langsam von unten entwickelt und sich zur grünen Hecke mit offenen Flammen durchbrennt, ziehen dicke Rauchschwaden von den Osterfeuern beeindruckend erhellt durch das Tal. Das lodernde Feuer erzeugt ein einmaliges Licht und wohltuende Wärme, meist aber auch begleitet von erheblichem Funkenflug.
Wenn dann das ganze Osterfeuer in Flammen steht, hat sich eine richtige Feuersbrunst entwickelt und die Glut rauscht zum Schluß unter ihrem Eigengewicht mit einem beeindruckenden Feuerball zu Boden. Einfach gewaltig!
Wenn sich das Feuer entwickelt … – (c) Günther Koch
Feuersbrunst – (c) Günther Koch
Wenn die Glut zusammengesackt ist … – (c) Günther Koch
Funkenflug – (c) Günther Koch
Aufgabe und Ziel war es, dass das Osterfeuer nicht einseitig abbrennt oder gar umkippt, denn das wird nicht so gut bewertet und bleibt jahrelang fachkundig im Gespräch derer, die es schon mal besser hinbekommen haben.
Ein besonderer Spass ist das gegenseitige schwärzen der Gesichter der oder dem Auserwählten mit holzkohlenschwarzen Händen – und nicht nur bei ganz jungen Menschen hat das auch schon Glück gebracht.
Es ist also angebracht, mit festem Schuhwerk und nicht mit SonntagsKlamotten am Berg zu sein. Der typische österliche Geruch des dicken Qualms hängt noch wochenlang in den Kleidern und Brandlöcher vom Funkenflug sind auch nicht ausgeschlossen. Alles in Allem ein riesiger Spass für Jung und Alt und die Freude klingt noch lange nach und stärkt die Absicht, um selber wieder einmal aktiv dabei zu sein.
Auch dieses Jahr laufen die Vorbereitungen für beide Osterfeuer in Lerbach in vollem Umfang am Ostersamstag, 16. April 2022. Bleibt nur zu hoffen, dass die Corona-Pandemie keine weiteren Einschränkungen verursacht.
Eine gute Zeit bis Ostern mit viel Vorfreude auf die Osterfeuer in Lerbach wünscht
Wolfgang Gärtner
www.interform.de – gaertner@interform.de – 0211.403411
Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.
25.03.2022: Aktuelle Anmerkung zum diesjährigen Ablauf:
Ja, es wird Ostern 2022 ein Osterfeuer in Oberlerbach geben. Zumindest sieht es im Moment danach aus. Unser Feuer wird weitaus kleiner sein und zum letzten Mal in grün. Das Fichtensterben zwingt uns zur Suche nach Alternativen. Symbolisch wollen wir nach 2 Jahren die Tradition endlich wieder aufleben lassen. Jeder ist herzlich willkommen das Feuer mit uns abzubrennen.
Eine Bewirtung wird es diesmal allerdings nicht geben.
Der Ortsrat Lerbach hat am 14.03.22 einen sogenannten Vorbehaltsbeschluss gefasst. Dieser besagt, dass das Feuer stattfindet, wenn die infektionsrechtlichen Rahmenbedingungen und örtlichen Gegebenheiten eine vernünftige Durchführung unter zumutbarem Aufwand erlauben. So oder ähnlich ist es bei den anderen Feuern im Kreis, die stattfinden sollen, auch geregelt. Sollten uns also nicht beherrschbare Kontrollregeln zu Ostern auferlegt werden, kann das Feuer nicht stattfinden. Drücken wir uns deswegen die Daumen und freuen uns auf Ostersamstag. Ab 19 Uhr auf dem Osterfeuerplatz in Oberlerbach unter dem Marienblick.
Alexander Koch für Oberlerbach,
inhaltlich abgestimmt mit Rüdiger Viebrans entsprechend für Unterlerbach
Wenn ich allein die von Frank Koch beschriebenen Aktivitäten in den Lerbacher Heimatblättern seit 1994 verfolge, wird deutlich, wie intensiv dieser Lerbacher für den Ort und seine Bewohner lebt.
Er hat Vorhaben und Überlegungen in den unterschiedlichsten Bereichen empfunden und bedacht, aber insbesondere hat er viele Pläne mit seinen Freunden, Partnern und Gremien in Taten und Ergebnisse umgesetzt. Das alles konnte sicherlich nur mit der Mithilfe vieler Weggefährten als Helfer und in Abstimmung und weitgehenden Übereinstimmungen mit verschiedenen Meinungen der Beteiligten erfolgen.
Das gewinnt umso mehr an Bedeutung, wenn man sich verdeutlicht, dass Frank Koch bereits 1972 im Alter von 26 Jahren in den Ortsrat, also bis heute 49 Jahre lang und 1986 im Alter von 40 Jahren als Ortsbürgermeister, also bis jetzt 35 Jahre lang immer ohne Unterbrechung wiedergewählt wurde.
Dazu kommen noch die Mandate im Stadtrat (1986-2011), im Kreistag (2011-2016) und in den Rat der Stadt Osterode ab 2016 als Ratsvorsitzender.
Stärker als durch die Wiederwahlen konnten die Lerbacher Mitbürger ihr Einverständnis, Zustimmung und Vertrauen zu seinen Leistungen nicht zum Ausdruck bringen. Das er außerdem als Person überzeugend und sympatisch empfunden wird, zeigt sich täglich auch darin, wie er seine übernommenen Aufgaben in den Lerbacher Vereinen: Kinderspielkreis, SV Lerbach, Harzklub Zweigverein Lerbach, Heimatstube Lerbach e.V., Realgemeinde Lerbach, Theaterverein Lerbach, DRK, Förderverein Kirche und NaturErlebnisPark wahrnimmt und wie seine Aktivitäten von den Lerbachern mitgetragen werden.
Ortsrat ab 1996: vl. H. Bügener (+), E. Schmidt, G. Gödecke, M. Wolf, R. Kutscher, F. Koch, K. Schönfelder, B. Schweiger, M. Theissen, A. Schubert – Foto: LHB
Ortsrat ab 2011:
Ortsrat ab 2016: v.L. F. Sauerbrey, J. Fuchs, K. Pförtner, O. Kutscher, M. Niehus Stadt, T. Lätsch, Stadt, F. Koch, R. Hallbauer, H.J. Hammer, M. Schulze, St. Bormann
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Aber nicht nur in Lerbach, sondern darüber hinaus werden seine Leistungen wahrgenommen und geehrt. Wenn er die Auszeichnungen alle tragen würde, wäre sein Revers gut besetzt mit: * Silberne Ehrennadel Niedersächsischer Fußballverband e.V., BS + OHA * Bronzene, Silberne und Goldene Ehrennadel Harzklub * Verdienstmedaille Stadt Osterode * Ehrenurkunde Niedersächsische Städtetag * Bundesverdienstkreuz am Bande
Vorstand Heimatstube 1992, vl. M. Kaminski, F. Koch, R. Kutscher, U. Raab, H.J. Sintara
Volkstrauertag 2006
Volksbank-Eröffnung 2005, vl. M. Koch, F. Koch, U. Hammer, H.-J. Hammer, BM K. Becker, Th. Janßen
Gewerbeschau: Kurzes Fest im langen Tal 2007
Ehrung Harzklub
Verleihung Bundesverdienstkreuz 2004, vl. LR B. Reuter, Marianne Koch, Frank Koch, BM K. Becker
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Wer sich fragt, wieso sich jemand einer Sache so verschreibt, dann kommt man auch darauf, dass Frank Koch von früher Jugend an fast täglich mit seinem Großvater Hermann Koch (*1888-1959) – dem Lerbacher Gemeindedirektor ab 1946 bis 1953 viele Dienststunden im Lerbacher Rathaus miterlebt hat und beiläufig dadurch schon in frühen Jahren Vieles von den Nöten, Aufgaben und Anliegen im Lerbachtal mitbekommen hat.
Bereits nach wenigen Dienstjahren im Lerbacher Ortsrat ab 1972 hat Frank Koch – neben seinen Berufsjahren von 1961 bis 2011 – seine tiefe Natur- und Heimatliebe in ein ganz besonderes Projekt vertieft. Der 1992 gegründete Verein der „Lerbacher Heimatstube e.V.“ vereinigte damals junge, interessierte Lerbacher, um sich intensiv um die Geschichte des Ortes, seine besonderen Eigenarten und sein Erscheinungsbild zu kümmern. Seit 1994 gibt es auch die Lerbacher Heimatblätter, in denen man nachlesen kann, was so alles in Lerbach geschah und geschieht.
Bis ca. 1985 war in der breiten Bevölkerung wenig bekannt über den Oberharzer Diabaszug und das Lerbacher Eisensteinrevier. Das änderte sich auch durch ausgedehnte Wanderungen mit Frank Koch auf den wiederbelebten Wegen und Spuren der alten „Eisensteiner“. Das sind die Lerbacher Vorfahren als Bergleute ab dem 13. Jahrhundert, die in meist kleinsten Pingen, Schächten und Gruben in mühseliger Arbeit Bergbau auf Eisenstein betrieben haben.
TV-Bericht über den Eisensteinlehrpfad
Grube Weintraube
Grube Weintraube
Unterer Kleeberger Stollen
Grube Weintraube
Der Geopark am oberen Ortseingang
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Seine gründlichen Auseinandersetzungen mit der Lerbacher Eisensteinvergangenheit haben ihn damit auch in die Parallelwelt der Erdgeschichte bis in die Gegenwart geführt. Was für ein breites Spektrum an Erkenntnissen hat sich auch dadurch bei ihm gebildet.
Aus den früheren Arbeitswegen und Gängender Vorfahren ist dann der heutige Lerbacher Eisensteinlehrpfad mit seinenalten Halden und Erdfällen, Stollenmundlöchern und Gruben entstanden und sichtbar geworden.
Sein Dauerthema ist auch immer die Landschaftspflege im Tal und den Höhenzügen geblieben, um ausreichend Luft und Licht im langen, engen Tal zu erreichen und zu sichern. Aktuell sind auch im Zuge der Klimaentwicklungen Themen wie Hochwasserschutz und Waldveränderungen nicht vernachlässigt worden.
Das gepflegte Ortsbild mit der erfolgten Kanalisierung und Bebauung hat sich im Laufe der Jahre sehr positiv entwickelt, auch wenn daran natürlich immer weiter gearbeitet werden muß, denn schließlich hat die typische alte Bauweise ja auch ihre Reize, aber auch die Alterung der Substanz. Und auch der ruhende Verkehr hat immer größere Probleme erzeugt.
Aber das Gebiet der Lerbacher Wälder und Wiesen und des langen, engen Tales ist dermaßen natürlich schön, daß die Bewohner ihr Juwel hoch schätzen können und jeder Besucher hier eine gute Zeit erleben kann. Das zunehmende Angebot an Ferienaufenthalten im Tal und auf den Höhen kann und muß noch deutlicher bekannt werden.
Hanskühnenburg 1985
Eckertalsperre 2011
Weser-Radtour 2000, vl. H. Klie, J. Koch, D. Wiegand, G. Koch, F. Koch
Harzklub: Kaisergebirge, Tirol
Wanderung Hexenzipfel 1989, H. Pförtner, F. Koch, W. Schubert (+), W. Opalka, D. Wiegand, R. Kutscher, M. Bügener (+), J. Koch, vorn Alex. Koch, G. Koch
Frank Koch – Dolomiten
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Zur gesunden Struktur des Lerbachtales gehört seit Jahrhunderten die handwerkliche und industrielle Vergangenheit und angepasste, moderne Gegenwart des unteren Ortsteiles – der Lerbacher Hütte. Hier steht der Ort im Wettbewerb mit modernen Partnern, auch auf den internationalen Märkten. Eine Voraussetzung für eine weitere gute zeitgemäße Entwicklung ist in geschäftlichen, aber auch privaten Bereichen die Anbindung, der Ausbau und die Nutzung der modernen Medien.
Es ist immer ein Anliegen von Frank Koch geblieben, Mitstreiter für die Ortsanliegen zu aktivieren und an einer guten Zukunft für alle mitzuwirken. Und diese Verdienste der anderen Interessierten im Tal wurde auch von Aussen gewürdigt. Ein gutes Beispiel dafür sind etliche hohe Auszeichnungen für jahrzehntelange Mitstreiter.
50 Jahre Heimatmuseum 2010
Dorf-Weinachtsbaum vl. R. Hallbauer, M. Weigel, H-J. Hammer, R. Specht, H. Gärtner, F. Koch, R. Kutscher, J. Koch, J. Hüddersen
Weihnachtsbaum-Aufbau: vl. Gerhard Wiegand (+), Günter Scheerschmidt (+), Frank Koch
Neuer Brunnen vor der Tourist-Information Frank Koch, Carsten Henkel, Dieter Bormann
Osterfeuer: Frank Koch mit Enkel Tom
Arbeitseinsatz Harzklub Eselsplatzköte
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Eine ausgewogene Balance zwischen den privaten Belangen in der Familie und der Wahrnehmung der öffentlichen Aufgaben ist sicherlich nicht immer einfach gewesen. Durch die Unterstützung seiner Frau Marianne sind viele Ergebnisse der jahrzehntelangen Abläufe im Ort von ihr mitgetragen und gemeinsam zum Ergebnis gebrachtworden. Auf diese Gemeinsamkeit können beide Partner stolz sein.
Bei Frank Koch taucht ein Begriff immer wieder auf. Und das ist „der Blick über den Tellerrand“. Darunter versteht er nicht nur seine eigenen Wahrnehmungen inder Nähe und Ferne, sondern auch die Meinungen und Erkenntnisse, die ihm Freunde und Weggefährten vermitteln.
Eine ganz besondere Bitte von Frank Koch an uns alle muß hervorgehoben werden.Das ist der Appell an die Jugendlichen, sich Miteinander und Füreinander für ihre eigene Umwelt intensiv einzusetzen und die verstärkte Bereitschaft, sich in Ehrenämtern ausdauernd zu beteiligen.
Von Frank Koch weiß ich genau, daß es ihm ein großes Anliegen ist, allen seinen Mitstreitern für ihre Unterstützung ausdrücklich zu danken.
Der Dank der Mitbürger für die Leistungen von Frank Koch werden sich auch darin zeigen, wenn der „Staffelstab“ aktiv mit der gleichen Liebe und Sorgfalt in die Zukunft weitergetragen wird.
Frank, bleib gesund und munter.
Wolfgang Gärtner (WG) gaertner@interform.de
PS: weitere Fotos: Frank Koch
Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.
Auch Waldsterben ist ein uraltes und starkes Zeichen der Natur und zeigt deutlich die Vergänglichkeit.
Was daraus fast gleichzeitig neu entsteht, kann ein Lichtblick in die Zukunft und auf eine Verbesserung des Waldes sein … (WG)
Alles was braun aussieht – nicht nur im Harz – ist vertrockneter, sterbender Wald – hier lebte üppig der Borkenkäfer. Welche Gegenmaßnahmen sind richtig? Abholzen, natürliche Neuentwicklung oder Neuanpflanzung mit widerstandsfähigeren Gehölzen? Oder einfach abwarten? Was sagen die „Experten“ dazu?
Vor mehr als 70 Jahren wurden in einer britischen Nachkriegs-Maßnahme auch die Lerbacher Wälder als wertvolles Nutzholz abtransportiert. Anschließend wurden überwiegend Fichtenpflanzen gesetzt, die sich dann über die Jahrzehnte zu ziemlich ausgeprägten Monokulturen entwickelten.
Durch die fortschreitende Klimaentwicklung mit längeren Trockenperioden und Sturmschäden wurden diese Waldbestände seit Jahren schon besonders strapaziert. Ein leichtes Spiel für den Borkenkäfer …
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Beste Grüße
Wolfgang Gärtner
www.interform.de – gaertner@interform.de – 0211.403411
Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.
Der Name Lerbach wird entsprechend einer Sage mit einem leeren Bach erklärt. Aber ich bin dort aufgewachsen und habe den Lerbach niemals total leer wahrgenommen …
In den „Lerbacher Heimatblätter“ Nr. 48 (2018) wird ab Seite 72 unter dem Titel: „Der Lerbach – von der Quelle bis zur Mündung“ von Wolfgang Siegert über den Bachverlauf berichtet. In der gegenwärtigen Situation ist es aber an der Zeit, sich nochmals mit dem Lerbach zu befassen.
Der Ort Lerbach im Oberharz befindet sich in einem engen Tal in Ost-Südwest-Richtung zwischen der Clausthaler Hochebene bei Buntenbock und Osterode am Harz. Der Name wird entsprechend einer Sage mit einem leeren Bach erklärt. Aber ich bin dort aufgewachsen und habe den Lerbach niemals total leer wahrgenommen.
Bild 1: Das Lerbachtal in Ost-Südwest-Richtung – Foto: Google Earth
Der Lerbach entspringt oben im Kunzenloch als kleines Rinnsal und erhält Wasserzulauf von den nördlichen Hängen des Clausberg und den südlichen Heidelbeerköpfen.
Im Bereich des heutigen NEP (NaturErlebnisPark) und dem Gasthof Besenkammer versorgt der Bach bereits die Teichanlagen mit frischem Quellwasser. Dann unterquert der Lerbach erstmals den NEP und den Sportplatz in einem Gewölbe, bevor der Bach wieder offen in den Mühlenteich fließt. Dieser Teich hatte schon seit den Bergbauzeiten ab dem 16. Jahrhundert eine große Bedeutung für die Wasserregulierung im Lerbachtal.
Bild 2: Der Lerbach oberhalb vom NEP – Foto: HarzHideAway-Besenkammer
Bild 3: Mühlenteich – Foto Wolf Gärtner
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Offen plätschert der Bach am früheren „Armenhaus“ vorbei und unter der scharfen „Scheerschmidt-Kurve“ hindurch, am Haus „Landwehr“ vorbei bis zur Einmündung am Grubenweg mit dem Wasserzulauf des Lerbach aus dem Schiefertal (ich nenne ihn einfach den „Grubenbach“).
Bild 4: Lerbach-Hexenzipfel – Foto: Christian Schweiger
Bild 5: Brückenbau am Grubenweg 2015 – Foto: Frank Koch
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Dann fließt der Lerbach weitgehend eng an und unter den Hinterhäusern vorbei bis zur Talbiegung am Henrikschen Haus, Friedrich-Ebert-Str. 23 mit dem Wasserzulauf von beiden Talseiten – nördlich vom Kuhkolk und südlich aus dem Backofental. Nach kurzer, offener Strecke verschwindet der Lerbach wieder in Gewölben unter den Häusern an der Güldenen Kirche.
Bild 6: Bachlauf vom „Steierhaus“, Nr. 18 bis zum Henrikschen Haus Nr. 23 – Foto: Karin Pinnecke
Bild 7: Wasserzufluß vom Kuhkolk und GewölbeEintritt oberhalb von Henrikschen Haus – Foto: Karin Pinnecke
Bild 8: GewölbeAustritt unterhalb vom Henrikschen Haus – Foto: Karin Pinnecke
Bild 9: Offener Lerbach unterhalb vom Henrikschen Haus – Foto: Karin Pinnecke
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Dann wird das Lerbachtal immer enger und die Häuser und die Straße beanspruchen den Platz, sodaß der Bach oftmals mit seinen Einfassungen aus Grauwacke-Gestein nur mit kurzen offenen Strecken einsehbar verläuft. So plätschert der Lerbach bei normalen Wetterverhältnissen über weite Strecken des ca. drei Kilometer langen Tales.
Erst 1844 erhielt der Ort, der bis dahin über das Bachbett befahren wurde, eine befestigte Dorfstraße. Erwähnt werden soll in diesem Zusammenhang auch, dass der Verlauf von Wassergräben, die inzwischen zugeschüttet wurden und Wege sind, für den Bergbau und für Mühlen früher von großer Bedeutung waren. Solche Wege, die heute Graben genannt werden, gibt es noch hinter der „Alten Schmiede“, Friedrich-Ebert-Str. 37 bis zur „Klappe“, Friedrich-Ebert-Str. 44 und hinter dem „Hirtenhaus“, Friedrich-Ebert-Str. 71 bis zum Mühlengrund gegenüber vom „Hasenkrug“, Friedrich-Ebert-Str. 89.
Aber bei Starkregen und bei Schneeschmelze erhält der Lerbach erheblichen weiteren Wasserzulauf aus den seitlichen Taleinschnitten vom Lehmental, Jürgenskopf und Klappe, Ilsental, Gärtners Grund, Steintal, Schwarzenberg, Mühlengrund, Strülkenberg, Mühlental, Hopfenberg, Schafmeistertal, Hüttenkopf und Hengstrücken. Das Lehmental und Ilsental haben seit Jahren Sperrgitter zum Abfangen von Ästen, Geröll aus diesen Seitentälern, die immer wieder gereinigt werden müssen, um Überschwemmungen zu vermeiden. Diese Sperrgitter wurden schon vor vielen Jahren in EigenInitiative gebaut und regelmäßig gewartet von aufmerksamen Lerbachern wie Helmut Schönfelder (*1926-2017) mit Frank Koch (*1946) und weiteren Einwohnern.
Sperrgitter am Wasserzulauf vom Lehmental – Foto: Karin Pinnecke
Es gibt im Ort auch Bachbereiche, die besonders liebevoll behütet werden. Am Haus „Spendelpucherich“, Friedrich-Ebert-Str. 96 werden heimische Pflanzen gepflegt.
Bild 11: Vor dem Haus 96 „Spendelpucherich“ – Foto: WG
Bild 12: Vor dem Haus 96 „Spendelpucherich“ – Foto: WG
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Das Lerbachtal hat ziemlich häufig Regenfälle durch Steigungsregen, der am Harzrand bei Wolkenstau entsteht. Auch der frühere Hauptlehrer Ernst Bode (*1894-1949) hat täglich Wettermessungen gemacht und kolportiert, dass das Tal offensichtlich „der Pinkelpott des Herrn“ sei.
Erst durch den Bau der Kanalisation in den Jahren 1972 bis 1989 wird auch das Regenwasser teilweise aufgefangen und abgeführt.
Ein weiteres Problem: Überall zeigt sich krass das Waldsterben auch in den Lerbacher Wäldern. Über Aufforstungen mit besser geeigneten Baumarten oder Naturüberlassungen durch Wildwuchs wird noch diskutiert.
Bild 13: Waldsterbender Fichten-Bestände – Foto Kathrin Rieke
Bei starken Regenfällen haben die Wälder bisher das Wasser festgehalten, gebunden und Erdrutsche vermieden. Wie wird sich das in den nächsten Jahren auswirken?
Bild 14: Der frei fließende Lerbach oberhalb vom Hüttenteich – Foto: Wikipedia
Bild 15: Biotop an der Aufstauung zum Hüttenteich – Foto: Wikipedia
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Ab dem Hüttenteich fließt der Bach weitgehend offen durch das Gelände und unter der Bebauung der Hütte hindurch bis zum Lerbacher Ortsendeund mündet in der Kernstadt von Osterode am Harz in die Söse
Bild 16: In Osterode mündet der Lerbach in die Söse – Foto: Wikipedia
In Wikipedia ist nachzulesen, daß die Trinkwasserversorgung des Ortes Lerbach aus den Bach nach Aufbereitung durch das Wasserwerk zwischen 75 und 100 Prozent liegt.
Der Lerbach fließt schätzungsweise zu mehr als der Hälfte des Ortsverlaufes in Gewölben unter Strassen, Wegen und Häusern hindurch. Diese Überbauungen und Gewölbesind erhebliche Engstellen. Diese müssen regelmäßig von den Behörden und Eigentümern kontrolliert werden. Dabei sind immer wieder Schäden festgestellt worden, deren Beseitigung mit teilweise hohen Kosten verbunden waren. Und hohe Kosten entstehen derzeit wieder, denn Untersuchungen der Gewölbe vom Alten Rathaus bis zum Liethweg haben einige gravierende Schäden gezeigt.
Bei Schneeschmelzen nach schneereichen Wintern schwillt der Lerbach oft zu einem reißenden Gewässer an. Erstaunlich, dass von großen Überschwemmungen und Gewölbeeinstürzen m.E. bisher nie etwas bekannt wurde. Oder kennt jemand Berichte aus den letzten Jahrhunderten über derartige Ausuferrungen des Lerbach?
Angesichts der derzeitigen Katastrophen in weiten Teilen der Welt und unseres eigenen Landes durch Überschwemmungen und Erdrutsche und deren Folgen, die teilweise vorher seit Menschengedenken nicht passiert waren, muß man Gefahren in vielen Bereichen offensichtlich neu bedenken. Es ist eine große Aufgabe, daraus die angemessenen Erkenntnisse und Maßnahmen zu bilden.
Mit harzlichen Grüßen
Wolfgang Gärtner
www.interform.de – gaertner@interform.de – 0211.403411
Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.
Der Rheinturm (erbaut 1979 – 1982, Architekt Harald Deilmann) ist das markante Wahrzeichen der Düsseldorfer Rheinkulisse. Er steht am Rande der südlichen Innenstadt am Eingang des MedienHafens, direkt neben dem nordrhein-westfälischen Landtag bzw. dem WDR und besitzt in 172,5 Metern Höhe das Restaurant QOMO (öffnet in einem neuen Tab) mit 144 Sitzplätzen an der Fensterfront, das sich innerhalb von 72 Minuten einmal um die eigene Achse dreht.
Darunter befinden sich die Aussichtsplattform M168 (168 m) mit Snackbar und Eventflächen mit atemberaubendem Blick auf „Inas Holzinsel“ im Hafen und auf die Rheinmetropole: MedienHafen, Altstadt, Hofgarten, Königsallee und der Rhein mit seiner Brückenfamilie liegen zu Füßen des Rheinturms. Bei schönem Wetter reicht die Sicht bis zum Kölner Dom. Die beiden Publikumsaufzüge befördern die Besucher mit einer Geschwindigkeit von 4 m/s auf die verschiedenen Ebenen.
AUSSICHTSEBENE (BAR & SNACKS) täglich 10:00 bis 0:00 Uhr
Auf der Aussichtsebene
Hier geht es rund: Auf der Aufsichtsebene können Besucher – ob sie alleine oder in der Gruppe anreisen – die Stadt von oben besichtigen. Bewundern Sie den Sonnenuntergang, beobachten Sie den Verkehr, machen Sie unvergessliche Fotos, und vor allem – lassen Sie sich Zeit. Vielleicht haben Sie auch Lust auf eine Kaffeespezialität oder ein Erfrischungsgetränk, wenn Sie möchten mit einem Stück Kuchen oder einem warmen Snack.
Ein unkomplitzierter Sundowner oder ein Gin Tonic als Aperitif. In der Bar M 168 können Sie in ungezwungener Athmosphäre die Seele baumeln lassen.
Kleine Happen, große Emotionen. Lassen Sie den Blick schweifen und genießen Sie die erhabene Höhe. Die Welt liegt Ihnen zu Füßen, während Sie sie umrunden und der Raum sich über 360 Grad ausbreitet. Ein Erlebnis der besonderen Art. Was kann es Besseres geben, als diese Momente mit einer kleinen Erfrischung oder einem Snack zu genießen? Die Welt ist Weite – und von hier oben zeigt sie sich von ihren schönsten Seiten.
Tomate / Mozarella / Rucola – mit Chips und Dip6,50 – 10,00 €
Sandwich „Tuna“
Thunfischcreme / Spinat – mit Chips und Dip6,50 – 10,00 €
Sandwich „Classic“
Schinken / Käse – mit Chips und Dip6,50 – 10,00 €
Börek Spinat
Börek Käse
Geflügelrolle
Nachos
Wahlweise mit Käse- oder Salsa-Dip
Kesselchips Sal de Mar
Anreise bei gutem Wetter von Kaiserswerth zum Rheinturm vorzugsweise mit dem Fahrrad, sonst mit dem Countryman.
Wir machen Alles zusammen, wonach uns heute zumute ist. Dein Tag!
…und das war der Tag:
laufend Telefonate mit Glückwünschen zu Inas Geburtstag 44.
Wir entscheiden uns für das Auto, um zum Rheinturm zu kommen. Das Geburtstagskind hat heute freien Eintritt.
Hier einige Fotos am und vom Rheinturm – es ist ein grandioser Ausblick!
Danke, dear Ina, mein Hafenmädchen – ich hoffe, es war für DICH am Geburtstag44 auch so schön wie für mich – und naher fliegen wir nach Mallorca in die warme Frühlingssonne – hoffentlich. Dein Wolf 🪂⛸🐺🐺🐺
Der RP-Bericht vom 10. Juni 2024 veranlasst uns, am Donnerstag, 13. Juni 2024 in Kaarst den „Park der Sinne“ zu besuchen.
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Überraschung! Von Juli bis Dezember 1974 war ich bei Junior, Goslar für Sonderaufgaben mit Prokura beim Inhaber TH. KP, Schenning tätig. Zu den Aufgaben zählten damals auch die 16 Junior Galerien in Deutschland und die Vorbereitungen für die Gründung des Vereins „Kaiserring“ und die erste Preisverleihung an Henry Moore mit der Aufstellung der Skulptur „The Goslas Warrier“ hinter der Kaiserpfalz. Fast wäre also damals Helge Achenbach ab 1975 ein „Kollege“ von mir geworden..
Die zwei Leben des Helge Achenbach: „Ich dachte, ich bin der King“
10. Juni 2024 (c) WirtschaftsWoche
Helge Achenbach wurde vor zehn Jahren … Bild: Rolf Vennenbernd/dpa
Vor zehn Jahren wurde der Promi-Kunstberater Helge Achenbach verhaftet. Wegen Millionen-Betrugs kam er in den Knast. Heute werkelt er auf einem Künstlerhof, kauft bei Aldi ein und verdient nur 1000 Euro netto.
Helge Achenbach war in Hochstimmung, als er am 10. Juni 2014 morgens auf dem Airport Düsseldorf landete. Deutschlands prominentester Kunstberater kam aus Brasilien, wo er das WM-Quartier der deutschen Fußball-Nationalelf mit Kunst bestückt hatte. Am Gate aber wartete die Polizei schon mit Haftbefehl auf ihn. Vorbei war es mit Millionen-Kunstdeals für schwerreiche Kunden, Champagner auf Kunstmessen von Basel bis Miami und glamourösen Partys mit Madonna und Vorstandschefs. Es ging direkt in den Knast.
Der 25 Kilometer lange Weg in die Justizvollzugsanstalt Essen dauerte sieben Stunden – es war der Morgen nach dem Sturm „Ela“, auf den Straßen herrschte Verwüstung. „Da hab‘ ich gedacht: Okay, Helge, das war’s. Ich wusste, dass das Leben sich völlig ändern wird“, sagt der heute 72-Jährige im Rückblick über den Tag. „Ich hatte so eine euphorische Stimmung in mir – man kann nicht tiefer stürzen. Klatsch, lag ich am Boden.“
2015 wurde Achenbach in einem spektakulären Prozess wegen Millionenbetrugs an reichen Kunden zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er hatte den 2012 gestorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht mit fingierten Rechnungen um rund 20 Millionen Euro betrogen. Achenbachs Firmengeflecht ging pleite, seine Kunstsammlung wurde zwangsversteigert, Ehefrau Dorothee ließ sich scheiden.
Dorothee Achenbach stellte am 29.03.2017 ihr neues Buch „Ich liebte Sträfling Nr. 1“ in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) vor. Es ist bereits das zweite Buch, in dem die promovierte Kunsthistorikerin Achenbach den Fall des wegen Millionenbetrugs verurteilten Helge Achenbach, ihre Ehekrise und ihren Existenzkampf autobiografisch verarbeitet. Bild: dpa
2018 wurde der Kunstberater vorzeitig aus der Haft entlassen und fing ganz klein neu an – auf einem leer stehenden Hof in Kaarst bei Düsseldorf, den ein befreundeter Unternehmer ihm zur Verfügung stellte. Dort gründete Achenbach den Verein „Culture without Borders“, der geflüchtete Künstler unterstützt.
Foodtruck und Toilettenwagen statt Champagner in Miami
Zehn Jahre nach der Festnahme: Gepflegter Rasen, ein Foodtruck, Biergartentische, Toilettenwagen, Hühner, ein Barfußweg – und dazwischen Kunst. Achenbach hat mit Hilfe von Freunden ein kleines Ausflugsparadies geschaffen. Seinen „Park der Sinne“ besuchen in der Woche täglich 50 bis 100 Gäste, am Wochenende sind es bis zu 500. „Wir brauchen noch Sponsoren für Bänke“, sagt er. „Wir holen gebrauchte Bänke ab und machen die neu.“ Auf dem Hof können Kindergeburtstage und Hochzeiten gefeiert werden. Achenbach hält auch Volkshochschul-Vorträge – Thema: „Helges Leben“.
Der einstige Promi-Kunstberater tritt heute bescheiden auf und nachdenklich. Immer noch hat Achenbach Millionen-Schulden. 1000 Euro netto inklusive Krankenversicherung darf er als angestellte „Kreativkraft“ im Monat verdienen. „Und Sie werden es nicht für möglich halten – es reicht mir.“
Kunst gegen Spenden
Geschäftstüchtig aber ist er geblieben – auch in Kaarst. Auf den Wiesen nahe einer Kiesgrube steht Kunst – zum Beispiel eine schwarze Stelen-Gruppe aus Bronze des afrikanischen Künstlers Jems Koko Bi, der für sein Heimatland Elfenbeinküste gerade auf der Biennale in Venedig ausstellt. Koko Bi hat ein Atelier auf dem Hof. Die Kunst kann auch gekauft werden. Achenbachs Verein bekommt dann eine Spende, der Künstler sein Geld.
Die Sommerauktionen der Marktführer sind kein Fest für Spekulanten. Das Motto: Wer hat, der hat – der offeriert sparsam, kauft vorsichtig. Für Liebhaber kann die Investoren-Zurückhaltung eine Chance sein. Eine Kolumne von Dieter Schnaas
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Manchmal wird Achenbach auch noch von Sammlern um Rat gefragt – gegen eine Spende für seinen Verein. Im Geschäft sei er aber nicht, betont Achenbach. „Weil ich ja kein Geschäft machen darf.“ Sein Insolvenzverfahren dauere 35 Jahre. „Das heißt für mich: Wenn ich 101 Jahre alt bin, dann bin ich wieder frei“, rechnet er vor. „Das kann man nur mit einer gewissen Entspanntheit betrachten, weil das bürgerliche Leben, das ich gelebt habe, ist eh‘ seit 2014 zuende.“ Achenbachs Verein ist gemeinnützig. Er benötige für den Hof ein Jahresbudget von etwa 120.000 Euro. „Wir sind immer an der Grenze. Das ist nicht einfach.“ Einige befreundete Unternehmer aus früheren Jahren unterstützen Achenbachs Künstlerhof.
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Auch einige Künstler stehen noch zu ihm, etwa Gerhard Richter oder Günther Uecker. Sogar Andreas Gursky, der sich zunächst von ihm ferngehalten hatte, sei einige Male auf seinem Hof gewesen, sagte Achenbach. Auf große Veranstaltungen geht der einstige Strippenzieher nicht mehr. „Ich bin nicht daran interessiert, gesellschaftsfähig zu sein. Das brauche ich nicht.“ Den Winter verbringt Achenbach großteils auf der Kanaren-Insel Lanzarote zusammen mit Künstlern, im Sommer werkelt er auf dem Hof.
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Einer, der zu ihm gestanden hat, ist Enthüllungsjournalist Günter Wallraff, bei dem er nach der Entlassung aus dem Gefängnis als Untermieter wohnte. Wallraff habe ihm gesagt: „Helge, versuch doch mal, bescheidener zu sein.“ Das habe er sich zu Herzen genommen. „Mein Wunsch ist, dass der Verein eine Anlaufstelle für Künstler wird und ihnen eine Lebensmöglichkeit zur Entwicklung gibt. Ihnen geben wir eine neue sichere Heimat.“ Ein junger Mann aus Namibia arbeitet bei ihm – er möchte sich auf der Kunstakademie bewerben. Die aus Kiew vor dem russischen Angriffskrieg geflohene Künstlerin Yulia Balabhuka hat ein Atelier auf dem Hof.
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Vom Jetset nach Kaarst
„Wenn du immer mit diesen Schönen und Reichen unterwegs bist, veränderst du dich“, sagt Achenbach. „Ich hatte damals kein Regulativ. Ich dachte, ich bin der King.“ Lastwagen voller Kunst lieferte er wie Ware an Banken, Unternehmen und Versicherungen. Hat sich sein Verhältnis zur Kunst heute geändert? „Klar. Ich bediene heute nicht mehr Spekulanten und bin auch nicht mehr heiß darauf, irgendwelche coolen Deals zu machen“, sagt Achenbach. „Ich freue mich, dass ich eigentlich da wieder gelandet bin, wo ich 1973 angefangen habe – bei nicht etablierten Künstlern, aus Freude und Liebe zur Kunst.“
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Wehmütig sei er nicht, sagt Achenbach im Rückblick auf die Zeiten, in denen er mit Künstlern, Stars und Unternehmenschefs Champagner trank und um die Welt jettete. Heute kauft Achenbach bei Aldi ein. Damit habe er kein Problem. Erst kürzlich habe er wieder einen Großeinkauf für 173 Euro für die ganze Crew getätigt. „Natürlich vermisse ich manchmal die Freiheit, die man mit Geld hat“, sagt er. „Aber im Gegenzug habe ich so viele wunderbare Dinge mit Künstlern und Freunden erfahren, dass ich einfach sehr zufrieden bin. Ich bin angekommen. Dieser Hof ist ein Glücksfall für mich.“
Manchmal wird Achenbach auch noch von Sammlern um Rat gefragt – gegen eine Spende für seinen Verein. Im Geschäft sei er aber nicht, betont Achenbach. „Weil ich ja kein Geschäft machen darf.“ Sein Insolvenzverfahren dauere 35 Jahre. „Das heißt für mich: Wenn ich 101 Jahre alt bin, dann bin ich wieder frei“, rechnet er vor. „Das kann man nur mit einer gewissen Entspanntheit betrachten, weil das bürgerliche Leben, das ich gelebt habe, ist eh‘ seit 2014 zuende.“ Achenbachs Verein ist gemeinnützig. Er benötige für den Hof ein Jahresbudget von etwa 120.000 Euro. „Wir sind immer an der Grenze. Das ist nicht einfach.“ Einige befreundete Unternehmer aus früheren Jahren unterstützen Achenbachs Künstlerhof.
(c) 10. Juni 2024 (c) WirtschaftsWoche
siehe auch 10.06.2024 RP Dorothea Hülsmeier
Wie steht es um seinen früheren Partner Rainer Wengenroth?
13.09.2023:
Rainer Wengenroth prägte die Party- und Gastroszene!
Am Donnerstag, den 12. September 2023 ist Rainer Wengenroth um 17 Uhr bei Radio Park-Kultur zu Gast. Rainer Wengenroth hat wesentlich die Düsseldorfer Gastro- und Partyszene von den achtziger Jahren bis heute geprägt. Jetzt realisiert er zusammen mit Helge Achenbach ein neues Projekt.
Wenn ihr Fragen habt, einfach uns schicken an info@d-mitte.de.
Donnerstag 17h Radio Park-Kultur bei StreamD, der neue Sender in und für Düsseldorf, https://streamd.de/
Vorab: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ – (c) Kurt Tucholski 1926 erstmals in deutsch verwendet, sonst schon immer eine chinesische Weisheit
Schon deshalb herzlichen Dank an Alexander Koch für die Fotos, mit der er das „Heckeschleppen 2023“ so miterlebbar macht.
Schon zu Beginn eines neuen Jahres 2023 sind die im Lerbachtal eingesammelten „ausgedienten“ Weihnachtsbäume der Grundstock für das aktuelle Osterfeuer.
Voll aktiv: Kai Pförtner und Alexander Koch – (c) Alexander Koch
Danach geht die mühsame Prozedur „Heckeschleppen“ bei jedem Wind und Wetter mit „hartgesottenen“ aktiven Jung und Alt erst richtig los. Früher wurde alles mit Muskelkraft bewegt, heute sind die Transportmöglichkeiten mit den Quads eine große Erleichterung. Wie man auf den Bildern sieht, ist die Osterfeuervorbereitung eine mühevolle, arbeitsintensive, aber erlebnisreiche Knochenarbeit.
Die gemeinsamen Arbeitsstunden, die Aufwärmzeiten am Lagerfeuer und die Gespräche miteinander, möglichst bei `ner Flasche Bier und leckeren Zutaten wie Brötchen mit Mettwurst, Käse und Gehacktem sind ein Ausdruck der Gemeinschaft und der Pflege dieses uralten Brauchtums.
In Unterlerbach am Hoppenberg und in Oberlerbach am Drachensteigeplatz werden dann am frühen Morgen des Ostersamstag (8. April 2023) die Richtbäume fachkundig gesetzt und ringsherum wird die gesammelte Hecke „gebenst“.
Bei Anbruch der Dunkelheit werden die brennenden trockenen Holzfackeln geschwungen und dichter Qualm und lodernde Flammen sind weithin sichtbar.
Das lodernde Osterfeuer 2022 – (c) Günther Koch
Bei allen jungen und älteren Anwesenden findet damit wieder ein besonderes Erlebnis statt. Der Winter wird verjagt und der Frühling wird freudig begrüßt!
Dank an alle Beteiligten und „Glück Auf“ bis zum nächsten Osterfest.
Immer gern auf diese, meine Weise dabei … Wolfgang Gärtner
PS: Es wäre schön für jetzt und später, wenn unter den Bildern die Namen der Beteiligten stehen würden. Aber ich kann die Namen auch gerne nachtragen ! email genügt!