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  • Advent im Lerbachtal

    Advent im Lerbachtal

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    Wenn es abends früher dunkel wird, gehen in den Lerbacher Häusern nach und nach die Lichter an und verbreiten im Tal eine besondere Stimmung. Wenn dann auch noch in dieser Zeit der erste Schnee fällt, wird die Natur verzaubert und Jung und Alt freuen sich auf die Adventszeit.

    Abendstimmung, 12.2015 – (c) Günther Koch

    Manchmal ist sogar der betörende Bratenduft einer Martinsgans wahrnehmbar … Aber etwas ganz Besonderes wird es, wenn die Weihnachtsbäckerei begonnen hat.

    WeihnachtsBäckerei, 11.2021 – (c) Wolfgang Gärtner

    Das ist für Jung und Alt immer wieder – sowohl früher als auch heute – ein tolles Erlebnis. Teilweise findet es besinnlich statt, oft aber auch heiter und fröhlich …

    Lachgeschichte: In der Weihnachtsbäckerei
    Die Sendung mit der Maus 13.12.2020 02:54 Min. Das Erste

    Wenn dann noch im Lerbachtal Advents- und WeihnachtsLieder erklingen und Kurrende-Musik ertönt, ist die Adventszeit sicherlich auch hier die schönste Zeit im Jahr …

    Lerbacher Kurrende-Bläser, 11.2022 – (c) Andreas Buecher

    Posaunenchöre stellen heute eine tragende Säule der Kirchenmusik dar. Fast alle Arten von Blechblasinstrumenten sind in diesen Chören anzutreffen, in der Mehrzahl allerdings Posaunen und Trompeten.

    „Der Lerbacher Posaunenchor wurde von Ernst Heine und Pastor Stapelfeld bereits 1961 gegründet, von Wilhelm Bücher ab 1976 weitergeführt und seit 2004 von Andreas Bücher mit seinen Chormitgliedern mit erweitertem Repertoire gestaltet.
    Zu Ostern und in der Adventszeit ziehen wir durch den Ort und bringen unseren Orts-Bewohnern und Gästen ein Ständchen direkt vor ihrer Tür. Diese Tradition stammt aus lang vergangenen Zeiten und ist als „Kurrende“ bekannt. Dabei sind nicht nur Choräle und Werke von alten Meistern wie Bach oder Händel zu hören, sondern auch andere Lieder zum mitsingen wie My Bonny is over the Ocean oder die populäre Weihnachtsbäckerei.“

    Bücher: „Wir machen Musik mit Trompete, Flügelhorn, Waldhorn, Tenorhorn, Posaune, und Tuba in der Kirche und im Freien, oder bei feierlichen Veranstaltungen im Ort.“

    mehr unter: https://kirche-lerbach.wir-e.de/posaunenchor

    Wir wünschen allen eine gute Advents- und Weihnachtszeit.

     

     

  • Geschützt: HerbstWanderung 2022 – Holzernte

    Geschützt: HerbstWanderung 2022 – Holzernte

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  • HerbstWanderung 2022 – Pure Natur: Heidelbeerkopfweg

    HerbstWanderung 2022 – Pure Natur: Heidelbeerkopfweg

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    Wolkenbild über dem Lerbachtal, 09.2022 – (c) Wolfgang Gärtner

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    Anfang September 2022 war es bewölkt, aber ab und zu schob der Wind auch blaue, wolkenlose Teilbereiche in den Himmel über das Lerbachtal. Die Temperatur war noch angenehm warm, der Wind hatte sich auch in Grenzen gehalten,  aber der Wetterbericht sagte Regenschauer voraus. Also gingen wir „regenfest“ gekleidet los.
    OberLerbach-Hexenzipfel 09.2022 – (c) Wolfgang Gärtner

    Auf dem Foto vom September 2021 (unten) erkennt man den veränderten Waldzustand im Lerbacher ForstRevier nördlich des Hundscher Weges sehr gut. Jetzt, nach einem weiteren Jahr wollten wir die Weiterentwicklung dieser Gegend erwandern und genauer kennenlernen.

    Hier erkennt man die abgestorbenen, braunen Fichtenwälder, 10.2021 – (c) Jürgen Schönfelder

    Eigentlich sieht man es schon von weiter Ferne. Eine Waldwanderung, wie wir sie bisher kennen, kann das nicht werden, denn man sieht nur große Freiflächen und vertrocknete, inzwischen borkenlose Baumgruppen, wo noch vor drei Jahren dichte, geschlossene Fichtenwälder standen. und geschlossene Fichtenwälder haben die Eigenart, daß darunter am Boden die vielschichtigen FichtennadelAblagerungen wenig grüne Bodenpflanzen zulassen.

    Im Gebiet Kunzenloch – (c) Wolfgang Gärtner

    Bereits im Oktober 2021 berichtet Gerald Klamer (Der Waldwanderer, 2021) über sein Treffen mit dem Lerbacher Revierförster:

    „Heiner Wendt leitet das Revier Lerbach, mit 1300 Hektar Staatswald und 550 Hektar Forstgenossenschaftsfläche. Der Staatswald hatte bis die Borkenkäfermassenvermehrung 2018 begann, einen Anteil von etwa 60 % Fichte. Waren davon noch Anfang des Jahres (2021) etwa 150 Hektar halbwegs intakt, mittlerweile sind es nur noch etwa 5 Hektar… Heiner ist seit langem Mitglied der ANW, (Arbeitsgemeinschaft für naturgemäße Waldwirtschaft), arbeitet aber selbstverständlich nach den Grundsätzen des bereits seit 1991 in Niedersachsen geltendem LÖWE- Programms zur ökologischen Walderneuerung im Staatswald. … Der Staatswaldteil erstreckt sich von Osterode am Harzrand auf 250 Meter Höhe, bis auf 600 Meter bei Buntenbock.“

    Die vollständige Reportage des Treffen Klamer/Wendt unter: 
    26-10-2021/waldbegeisterung/mit-heiner-wendt-im-revier-lerbach/

    Damit ist klar: Waldflächen nur landschaftlich zu betrachten ist viel zu oberflächlich und einseitig. Die moderne Forst beurteilt das Thema inzwischen ganzheitlich und beachtet bei dem anstehenden Waldumbau sowohl die Klimaentwicklung und Umwelteinflüsse, die vorhandenen Bodenverhältnisse, die Auswahl und Mischung geeigneter Baumarten, die Freizeit- und Sportnutzungen des Waldes durch Menschen, die Tierwelt im Wald und seiner Umgebung, aber natürlich auch die zukünftige Holznutzung und die dauerhafte Wirtschaftlichkeit der Wälder.

    Also sind wir nicht schockiert, sondern wollen uns die neuen Entwicklungen im Lerbacher Waldgebiet mit üppigem Grün und Unterholz ansehen, wo früher hohe Fichten standen.

    In diesen und zukünftigen Jahren soll der Waldbestand umgewandelt werden. Die Waldkalamitäten der letzten Jahre – Windbruch, Saurer Regen, Trockenheit und Borkenkäfer – haben das aktuelle Geschehen deutlich beschleunigt. Hauptsächlich werden die bisherigen reinen Nadelwälder mehr und mehr in Mischwälder oder Laubwälder umgestaltet. Auch die Verjüngung bestehender alter Wälder durch junge Bäume ist immer deutlicher auch das Ziel der Waldgestaltung. Dabei spielt das Unterholz mit Totholz, Sträuchern, Waldblumen und Waldbeeren eine wichtige Rolle.

    (Galerie: Bitte anklicken für Vergrößerungen)

    Wie sind vom Oberlerbacher Mühlenteich aus  auf dem Hegemaxweg zum Mariensblick gegangen. Schon kurz nach dem Start liegen am Wegesrand große Langholzstapel (Polter) mit Kennzeichnungen wie Polternummer und Holzerntedatum, die darauf schließen lassen, daß im Lerbacher ForstRevier im Mai und August 2022 umfangreiche Holz-Rückebewegungen stattgefunden haben. Davon zeugen leider auch einige zurückgelassene Fahrspuren in den Rückegassen.

    Uns ist beim ersten Anstieg schon ganz schön warm geworden und studieren am Mariensblick  im Hexenzipfel-Wanderbuch die Einträge und verewigen uns auch darin. Von dort aus führt uns der Weg – der zum Harzer Wanderweg „Hexenstieg“ gehört –  Richtung Mangelhalber Tor zum Hundscher Weg, der nach Osten auf der Höhe in Richtung Buntenbock weiterführt.

    (Galerie: Bitte anklicken für Vergrößerungen)

    Bevor wir aber zum Mangelhalber Tor kommen, biegt links vom Weg eine mir bis dahin unbekannte neue, gut befestigte Forststrasse ab. Inzwischen ist mir bekannt, daß der frühere Revierförster Nordmeier diesen Forstweg vor etlichen Jahren für die zukünftige Holzernte baute und den Weg „Heidelbeerkopfweg“ genannt hat.

    Ferne Arbeitsgeräusche lassen unseren Blick über Freiflächen umhersuchen, und wir entdecken gegenüber oben am weitgehend abgeholzten Clausberg – kaum in der Ferne erkennbar – die Verladung eines großen Holz-Lasters mit Hänger. Der Schall wird in der sonst stillen Landschaft ungehindert über weite Strecken zu uns getragen.

    Die Wegbezeichnung „Heidekbeerkopfweg“ liegt nahe, denn der Weg führt mit vielen Kurven, Steigungen und Gefällstrecken östlich bis unterhalb an die Heidelbeerköpfe. Uns führt der Weg oberhalb des alten, zugewachsenen Steinbruchs vorbei, um dann in einer Wegbiegung unterhalb am Steinbruch vorbei ins Lerbachtal zurück zu führen. Die andere Möglichkeit ist an der Wegbiegung auf der Höhe weiter in Richtung Kunzenloch zu gehen, um von dort aus entweder weiter nach Buntenbock oder zurück in das Lerbachtal zu wandern.

    Dieser neue Weg ist ein großartiges WanderErlebnis – auch, um die sich ständig verändernde Natur- und Waldsituation im Lerbacher Revier wahrzunehmen.

    (Galerie: Bitte anklicken für Vergrößerungen)

    Derzeit ist es unter den restlichen Bäumen noch üppig grün. In wenigen Wochen aber wird uns die bunte Herbstfärbung im Unterholz der Fingerhut, Farne, Waldmeister, Himbeeren , Brombeeren, Hagebutten, etc. wieder ein ganz neues Naturereignis bieten.

    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    www.interform.de  –  gaertner@interform.de  – 0211.403411

    Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.

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