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  • KaiserWein 2025, Düsseldorf-Kaiserswerth

    https://nordbote.de/kaiserwein-in-kaiserswerth-winzer-und-weingenuss-an-der-kaiserpfalz

    Am Pfingstwochenende, von Freitag, 6. Juni bis Montag, 9. Juni 2025, lädt das Weinfest „Kaiserwein – Die Winzer kommen“ in die historische Kaiserpfalz in Kaiserswerth ein. Winzerinnen und Winzer aus den Regionen Mosel, Rheingau, Pfalz und Saar präsentieren ihre Weine vor einzigartiger Kulisse direkt am Rhein.

    Mit dabei sind unter anderem die
    Weingüter Sauerweins,
    Christian Faust,
    Villa Hochdörffer und
    Peter Greif.
    Besucherinnen und Besucher erwartet eine vielfältige Auswahl an Weinen aus vier renommierten Anbaugebieten.

    Für das leibliche Wohl ist gesorgt: Flammkuchen, Käseplatten, Brat- und Currywurst sowie Pommes ergänzen das Angebot.

    Geöffnet ist das Fest am Freitag und Samstag ab 14 Uhr, am Sonntag und Montag jeweils ab 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    Unterstützt wird die Veranstaltung von folgenden Partnern:

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    Und so stellen sich die anwesenden Weingüter im Internet vor:

    Weingut Christian Faust, Eltville-Martinstal

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    Hauptstraße 51
    65344 Eltville-Martinsthal
    Telefon: (0 61) 23 – 7 12 34
    E-Mail: info@christianfaust.de

    Öffnungszeiten:
    Montag – Freitag       10:00 – 18:00 Uhr
    Samstag                    10:00 – 14:00 Uhr

    mehr unter: https://www.christianfaust.de

    WIE ALLES BEGANN…

    Mit dem alten Postbus, einer Schultertasche gefüllt mit Weinflaschen und jede Menge Tatendrang fuhr Christian Faust Senior Anfang der 1970er von Martinsthal nach Wiesbaden. Von Haustür zu Haustür stellte er seine Weine vor und lernte seine ersten Kunden kennen. Einige von ihnen dürfen wir heute noch beliefern. Dem Postbus folgte ein VW Käfer, ein Traktor und später ein Bus. Weinberge wurden gekauft, Reben gepflanzt und aus einem ehemaligen Mischbetrieb wurde ein familiengeführtes Weingut. Weintouren machen wir heute noch und liefern am liebsten persönlich unsere Weine aus.

    1993 übernahm Christian Faust Junior den Betrieb und leitet diesen heute noch mit seiner Frau Ute. Die nächste Generation setzte sich neue Ziele. Die Fläche unter Reben wird verdoppelt, neue Lagen erworben und aus einem ehemals reinen Riesling-Betrieb machte Christian Faust ein Weingut mit acht Rebsorten. Auch Sekte sind dazu gekommen.

    Mit Tochter Theresa wirkt die nächste Generation bereits mit. Und damit wieder neue Ideen. Ihr Duales Studium im Eventmanagement und ihre Ausbildung zur Winzerin ergänzen sich im Betrieb perfekt. Ob neue Webseite oder Event-Ideen, Theresa ist dabei.


    PHILOSOPHIE

    Der Motivation von Christian Faust Senior sind wir treu geblieben: Wir machen Weine, die Spaß machen. Weine, mit denen Feiern zu ausgelassenen Festen werden, die zur Brotzeit oder dem Drei-Gänge-Menü passen. Weine, mit denen man einen langen Tag ausklingen lassen kann. Wir repräsentieren unsere Weine gerne auf Weinfesten: der Kontakt zu unseren Kunden, das Lächeln der Gesichter – das ist unser Ansporn.

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    Auch von Biebrich aus in der Zeit vom 13. bis 15. Juni 2025 mit dem Bike erreichbar …

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    Villa Hochdörffer, Landau, Pfalz

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    mehr unter: https://weingut-villa.de

    Das Weingut Villa Hochdörffer ist ein Kleinod im Herzen der Südpfalz, dort wo unweit der französischen Grenze Genuss und Gastlichkeit ein tägliches tête-à-tête feiern. Auf circa 50 Hektar Rebfläche rund um den historischen Weinort Nussdorf gelegen, baut die Familie Hochdörffer mit viel Fingerspitzengefühl feinfruchtige und elegante Weine an.

    Oder mit den Worten der internationen Weinjournalistin Paula Sidore gesagt: Die Weine zeugen von einer „feinen Handschrift und Subtilität“ und sind „spürbar aufs Wesentliche konzentriert“. Und es macht Freude sie zu erkunden.

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    Peter Greif, Fellerich, Mosel

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    mehr unter: https://weinvongreif.de

    Peter Greif – Weingut und Brennerei

    Greifbarer Genuss

    Weinbau gab es in Tawern und Fellerich schon in der Römerzeit. Das beweisen Traubenkernfunde im Vicus tabernae, jener römischen Raststation am Fuße des Metzenberges, auf dem heute der Nachbau des Merkurtempels steht. Händler und Reisende auf dem Weg von Rom nach Trier belebten bis zum 4. Jahrhundert n.Chr. das Heiligtum und den Vicus. Ein römischer Gutshof lag majestätisch am Südhang Richtung Moseltal. Hier hat unser heutiges Fellerich seinen Ursprung. Die Vorfahren unserer Familie lassen sich bis 1770 zurückverfolgen, der Grundstein unseres Hauses wurde 1832 gelegt. Der Gewölbekeller ist über 200 Jahre alt. Bis 1995 waren Landwirtschaft, Viehzucht und Weinbau die Einnahmequellen, danach und bis heute ausschließlich der Weinbau mit Flaschenweinvermarktung und Brennerei.

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    Weingüter Sauerweins, Palzem, Mosel

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    SAUERWEINs GbR Weingut
    Vertreten durch: Matthias & Timo Sauerwein
    Römerstr. 2
    54439 Palzem

    Kontakt:
    Telefon: 06583-444
    E-Mail: info@sauerweins.de

    https://sauerweins.de/n/de

    Wir über uns 

    Das Haus der Sauerweins

    Das Haus aus dem das heutige Weingut entstanden ist

    Anfang des 17. Jahrhunderts wurden die Sauerweins erstmals an der oberen Mosel urkundlich erwähnt. Sie kamen damals aus Natters in Tirol.

    Im Laufe der Generationen wurde immer etwas Wein angebaut, zusammen mit Landwirtschaft und Zuerwerb bei Bahn, Handwerk oder Verwaltung. So war Matthias Sauerwein, Großvater von Erwin Sauerwein, nach 1945 Bürgermeister im Amt Palzem. Von ihm wurde auch der heutige Betriebssitz 1924 gegründet, jetzt ein großes Gebäude inmitten von Weinbergen.

    Edith und Erwin Sauerwein legten den Grundstein für das heutige Weingut, mit ihren Kindern Matthias, Tobias, Timo und Andreas. Nach dem frühen Tod von Erwin im Jahre 2016, führen die Söhne Matthias und Timo das Weingut weiter.

    Von 2003 bis 2018 lief der Betrieb unter dem Namen Weingut Sonenbuerg. Seit 2019 besinnen wir uns wieder auf unseren -für Winzer etwas eigenwilligen- Familiennamen zurück. Weil wir sind nun mal die Sauerweins.

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    Eindrücke vom 1. Tag am Freitag, 6. Juni 2025

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    Eindrücke vom 2. Tag am Freitag, 7. Juni 2025

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  • Düsseldorf25 – Rheinturm

    Ina44 – *07.03.2025

    Der Rheinturm (erbaut 1979 – 1982, Architekt Harald Deilmann) ist das markante Wahrzeichen der Düsseldorfer Rheinkulisse. Er steht am Rande der südlichen Innenstadt am Eingang des MedienHafens, direkt neben dem nordrhein-westfälischen Landtag bzw. dem WDR und besitzt in 172,5 Metern Höhe das Restaurant QOMO (öffnet in einem neuen Tab) mit 144 Sitzplätzen an der Fensterfront, das sich innerhalb von 72 Minuten einmal um die eigene Achse dreht.

    Darunter befinden sich die Aussichtsplattform M168 (168 m) mit Snackbar und Eventflächen mit atemberaubendem Blick auf „Inas Holzinsel“ im Hafen und auf die Rheinmetropole: MedienHafen, Altstadt, Hofgarten, Königsallee und der Rhein mit seiner Brückenfamilie liegen zu Füßen des Rheinturms. Bei schönem Wetter reicht die Sicht bis zum Kölner Dom. Die beiden Publikumsaufzüge befördern die Besucher mit einer Geschwindigkeit von 4 m/s auf die verschiedenen Ebenen.

    mehr über den Architekten Harald Deichmann unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Deilmann

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    M168 BAR & LOUNGE

    AUSSICHTSEBENE (BAR & SNACKS)
    täglich 10:00 bis 0:00 Uhr


    Auf der Aussichtsebene

    Hier geht es rund: Auf der Aufsichtsebene können Besucher – ob sie alleine oder in der Gruppe anreisen – die Stadt von oben besichtigen. Bewundern Sie den Sonnenuntergang, beobachten Sie den Verkehr, machen Sie unvergessliche Fotos, und vor allem – lassen Sie sich Zeit. Vielleicht haben Sie auch Lust auf eine Kaffeespezialität oder ein Erfrischungsgetränk, wenn Sie möchten mit einem Stück Kuchen oder einem warmen Snack.

    Ein unkomplitzierter Sundowner oder ein Gin Tonic als Aperitif. In der Bar M 168 können Sie in ungezwungener Athmosphäre die Seele baumeln lassen.

    Kleine Happen, große Emotionen. Lassen Sie den Blick schweifen und genießen Sie die erhabene Höhe. Die Welt liegt Ihnen zu Füßen, während Sie sie umrunden und der Raum sich über 360 Grad ausbreitet. Ein Erlebnis der besonderen Art. Was kann es Besseres geben, als diese Momente mit einer kleinen Erfrischung oder einem Snack zu genießen? Die Welt ist Weite – und von hier oben zeigt sie sich von ihren schönsten Seiten.

    MOCKTAILS (alkoholfrei) – 9,00 €

    Sugar for my Honey

    Naturtrüber Apfelsaft3 / Zitronensaft / Holunderblütensirup / Tymian / Botanical Tonic

    Nobody’s Sister

    Maracuja Nektar / Kokossirup / SahneG / Granatpfelsirup

    Joe Le Taxi
    AyranG / Erdbeerpüree / Guave-Drachenfruchtsaft / Erdbeersirup / Estragonsirup

    Berry Burlesque

    Brombeerpüree / Limettensaft / Minzsirup / Giner Ale1

    Sweets for my Sweet

    Zitronensaft / Granatapfelsirup / Minze / Soda

    Mucho Matcha

    Matchacrumble /Ananassaft /Guave-Drachenfruchtsaft / Erbsenmilch / Mandelsirup


    HERZHAFTE SNACKS

    Sandwich „Italy“

    Tomate / Mozarella / Rucola – mit Chips und Dip 6,50 – 10,00 €

    Sandwich „Tuna“

    Thunfischcreme / Spinat – mit Chips und Dip 6,50 – 10,00 €

    Sandwich „Classic“

    Schinken / Käse – mit Chips und Dip 6,50 – 10,00 €

    Börek Spinat

    Börek Käse

    Geflügelrolle

    Nachos

    Wahlweise mit Käse- oder Salsa-Dip

    Kesselchips Sal de Mar

    Anreise bei gutem Wetter von Kaiserswerth zum Rheinturm vorzugsweise mit dem Fahrrad, sonst mit dem Countryman.

    Wir machen Alles zusammen, wonach uns heute zumute ist. Dein Tag!

    …und das war der Tag:

    laufend Telefonate mit Glückwünschen zu Inas Geburtstag 44.

    Wir entscheiden uns für das Auto, um zum Rheinturm zu kommen. Das Geburtstagskind hat heute freien Eintritt.

    Hier einige Fotos am und vom Rheinturm – es ist ein grandioser Ausblick!

    Danke, dear Ina, mein Hafenmädchen – ich hoffe, es war für DICH am Geburtstag44 auch so schön wie für mich – und naher fliegen wir nach Mallorca in die warme Frühlingssonne – hoffentlich. Dein Wolf 🪂⛸🐺🐺🐺

  • Kunst: Helge Achenbach, Düsseldorf

    Der RP-Bericht vom 10. Juni 2024 veranlasst uns, am Donnerstag, 13. Juni 2024 in Kaarst den „Park der Sinne“ zu besuchen.

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    Überraschung! Von Juli bis Dezember 1974 war ich bei Junior, Goslar für Sonderaufgaben mit Prokura beim Inhaber TH. KP, Schenning tätig. Zu den Aufgaben zählten damals auch die 16 Junior Galerien in Deutschland und die Vorbereitungen für die Gründung des Vereins „Kaiserring“ und die erste Preisverleihung an Henry Moore mit der Aufstellung der Skulptur „The Goslas Warrier“ hinter der Kaiserpfalz.
    Fast wäre also damals Helge Achenbach ab 1975 ein „Kollege“ von mir geworden..

    Die zwei Leben des Helge Achenbach: „Ich dachte, ich bin der King“

    10. Juni 2024 (c) WirtschaftsWoche

    Helge Achenbach wurde vor zehn Jahren festgenommen. Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa

    Helge Achenbach wurde vor zehn Jahren …
    Bild: Rolf Vennenbernd/dpa

    Vor zehn Jahren wurde der Promi-Kunstberater Helge Achenbach verhaftet. Wegen Millionen-Betrugs kam er in den Knast. Heute werkelt er auf einem Künstlerhof, kauft bei Aldi ein und verdient nur 1000 Euro netto.

    Helge Achenbach war in Hochstimmung, als er am 10. Juni 2014 morgens auf dem Airport Düsseldorf landete. Deutschlands prominentester Kunstberater kam aus Brasilien, wo er das WM-Quartier der deutschen Fußball-Nationalelf mit Kunst bestückt hatte. Am Gate aber wartete die Polizei schon mit Haftbefehl auf ihn. Vorbei war es mit Millionen-Kunstdeals für schwerreiche Kunden, Champagner auf Kunstmessen von Basel bis Miami und glamourösen Partys mit Madonna und Vorstandschefs. Es ging direkt in den Knast. 

    Der 25 Kilometer lange Weg in die Justizvollzugsanstalt Essen dauerte sieben Stunden – es war der Morgen nach dem Sturm „Ela“, auf den Straßen herrschte Verwüstung. „Da hab‘ ich gedacht: Okay, Helge, das war’s. Ich wusste, dass das Leben sich völlig ändern wird“, sagt der heute 72-Jährige im Rückblick über den Tag. „Ich hatte so eine euphorische Stimmung in mir – man kann nicht tiefer stürzen. Klatsch, lag ich am Boden.“ 

    2015 wurde Achenbach in einem spektakulären Prozess wegen Millionenbetrugs an reichen Kunden zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er hatte den 2012 gestorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht mit fingierten Rechnungen um rund 20 Millionen Euro betrogen. Achenbachs Firmengeflecht ging pleite, seine Kunstsammlung wurde zwangsversteigert, Ehefrau Dorothee ließ sich scheiden. 

    Dorothee Achenbach stellte am 29.03.2017 ihr neues Buch „Ich liebte Sträfling Nr. 1“ in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) vor. Es ist bereits das zweite Buch, in dem die promovierte Kunsthistorikerin Achenbach den Fall des wegen Millionenbetrugs verurteilten Helge Achenbach, ihre Ehekrise und ihren Existenzkampf autobiografisch verarbeitet. Quelle: dpa

    Dorothee Achenbach stellte am 29.03.2017 ihr neues Buch „Ich liebte Sträfling Nr. 1“ in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) vor. Es ist bereits das zweite Buch, in dem die promovierte Kunsthistorikerin Achenbach den Fall des wegen Millionenbetrugs verurteilten Helge Achenbach, ihre Ehekrise und ihren Existenzkampf autobiografisch verarbeitet. Bild:  dpa

    2018 wurde der Kunstberater vorzeitig aus der Haft entlassen und fing ganz klein neu an – auf einem leer stehenden Hof in Kaarst bei Düsseldorf, den ein befreundeter Unternehmer ihm zur Verfügung stellte. Dort gründete Achenbach den Verein „Culture without Borders“, der geflüchtete Künstler unterstützt.

    Foodtruck und Toilettenwagen statt Champagner in Miami

    Zehn Jahre nach der Festnahme: Gepflegter Rasen, ein Foodtruck, Biergartentische, Toilettenwagen, Hühner, ein Barfußweg – und dazwischen Kunst. Achenbach hat mit Hilfe von Freunden ein kleines Ausflugsparadies geschaffen. Seinen „Park der Sinne“ besuchen in der Woche täglich 50 bis 100 Gäste, am Wochenende sind es bis zu 500. „Wir brauchen noch Sponsoren für Bänke“, sagt er. „Wir holen gebrauchte Bänke ab und machen die neu.“ Auf dem Hof können Kindergeburtstage und Hochzeiten gefeiert werden. Achenbach hält auch Volkshochschul-Vorträge – Thema: „Helges Leben“. 

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    Der einstige Promi-Kunstberater tritt heute bescheiden auf und nachdenklich. Immer noch hat Achenbach Millionen-Schulden. 1000 Euro netto inklusive Krankenversicherung darf er als angestellte „Kreativkraft“ im Monat verdienen. „Und Sie werden es nicht für möglich halten – es reicht mir.“ 

    Kunst gegen Spenden

    Geschäftstüchtig aber ist er geblieben – auch in Kaarst. Auf den Wiesen nahe einer Kiesgrube steht Kunst – zum Beispiel eine schwarze Stelen-Gruppe aus Bronze des afrikanischen Künstlers Jems Koko Bi, der für sein Heimatland Elfenbeinküste gerade auf der Biennale in Venedig ausstellt. Koko Bi hat ein Atelier auf dem Hof. Die Kunst kann auch gekauft werden. Achenbachs Verein bekommt dann eine Spende, der Künstler sein Geld. 

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    Die Sommerauktionen der Marktführer sind kein Fest für Spekulanten. Das Motto: Wer hat, der hat – der offeriert sparsam, kauft vorsichtig. Für Liebhaber kann die Investoren-Zurückhaltung eine Chance sein.
    Eine Kolumne von Dieter Schnaas

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    Manchmal wird Achenbach auch noch von Sammlern um Rat gefragt – gegen eine Spende für seinen Verein. Im Geschäft sei er aber nicht, betont Achenbach. „Weil ich ja kein Geschäft machen darf.“ Sein Insolvenzverfahren dauere 35 Jahre. „Das heißt für mich: Wenn ich 101 Jahre alt bin, dann bin ich wieder frei“, rechnet er vor. „Das kann man nur mit einer gewissen Entspanntheit betrachten, weil das bürgerliche Leben, das ich gelebt habe, ist eh‘ seit 2014 zuende.“ Achenbachs Verein ist gemeinnützig. Er benötige für den Hof ein Jahresbudget von etwa 120.000 Euro. „Wir sind immer an der Grenze. Das ist nicht einfach.“ Einige befreundete Unternehmer aus früheren Jahren unterstützen Achenbachs Künstlerhof. 

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    Auch einige Künstler stehen noch zu ihm, etwa Gerhard Richter oder Günther Uecker. Sogar Andreas Gursky, der sich zunächst von ihm ferngehalten hatte, sei einige Male auf seinem Hof gewesen, sagte Achenbach. Auf große Veranstaltungen geht der einstige Strippenzieher nicht mehr. „Ich bin nicht daran interessiert, gesellschaftsfähig zu sein. Das brauche ich nicht.“ Den Winter verbringt Achenbach großteils auf der Kanaren-Insel Lanzarote zusammen mit Künstlern, im Sommer werkelt er auf dem Hof. 

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    Einer, der zu ihm gestanden hat, ist Enthüllungsjournalist Günter Wallraff, bei dem er nach der Entlassung aus dem Gefängnis als Untermieter wohnte. Wallraff habe ihm gesagt: „Helge, versuch doch mal, bescheidener zu sein.“ Das habe er sich zu Herzen genommen. „Mein Wunsch ist, dass der Verein eine Anlaufstelle für Künstler wird und ihnen eine Lebensmöglichkeit zur Entwicklung gibt. Ihnen geben wir eine neue sichere Heimat.“ Ein junger Mann aus Namibia arbeitet bei ihm – er möchte sich auf der Kunstakademie bewerben. Die aus Kiew vor dem russischen Angriffskrieg geflohene Künstlerin Yulia Balabhuka hat ein Atelier auf dem Hof. 

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    Vom Jetset nach Kaarst

    „Wenn du immer mit diesen Schönen und Reichen unterwegs bist, veränderst du dich“, sagt Achenbach. „Ich hatte damals kein Regulativ. Ich dachte, ich bin der King.“ Lastwagen voller Kunst lieferte er wie Ware an Banken, Unternehmen und Versicherungen. Hat sich sein Verhältnis zur Kunst heute geändert? „Klar. Ich bediene heute nicht mehr Spekulanten und bin auch nicht mehr heiß darauf, irgendwelche coolen Deals zu machen“, sagt Achenbach. „Ich freue mich, dass ich eigentlich da wieder gelandet bin, wo ich 1973 angefangen habe – bei nicht etablierten Künstlern, aus Freude und Liebe zur Kunst.“

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    Wehmütig sei er nicht, sagt Achenbach im Rückblick auf die Zeiten, in denen er mit Künstlern, Stars und Unternehmenschefs Champagner trank und um die Welt jettete. Heute kauft Achenbach bei Aldi ein. Damit habe er kein Problem. Erst kürzlich habe er wieder einen Großeinkauf für 173 Euro für die ganze Crew getätigt. „Natürlich vermisse ich manchmal die Freiheit, die man mit Geld hat“, sagt er. „Aber im Gegenzug habe ich so viele wunderbare Dinge mit Künstlern und Freunden erfahren, dass ich einfach sehr zufrieden bin. Ich bin angekommen. Dieser Hof ist ein Glücksfall für mich.“

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    … was ist mit meinen Augen zurzeit los? Oder hat Ina mich probieren lassen?

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    Manchmal wird Achenbach auch noch von Sammlern um Rat gefragt – gegen eine Spende für seinen Verein. Im Geschäft sei er aber nicht, betont Achenbach. „Weil ich ja kein Geschäft machen darf.“ Sein Insolvenzverfahren dauere 35 Jahre. „Das heißt für mich: Wenn ich 101 Jahre alt bin, dann bin ich wieder frei“, rechnet er vor. „Das kann man nur mit einer gewissen Entspanntheit betrachten, weil das bürgerliche Leben, das ich gelebt habe, ist eh‘ seit 2014 zuende.“ Achenbachs Verein ist gemeinnützig. Er benötige für den Hof ein Jahresbudget von etwa 120.000 Euro. „Wir sind immer an der Grenze. Das ist nicht einfach.“ Einige befreundete Unternehmer aus früheren Jahren unterstützen Achenbachs Künstlerhof. 

    (c) 10. Juni 2024 (c) WirtschaftsWoche

    siehe auch 10.06.2024 RP Dorothea Hülsmeier

    Wie steht es um seinen früheren Partner Rainer Wengenroth?

    13.09.2023:

    Rainer Wengenroth prägte die Party- und Gastroszene!

    Von  D-Mitte 13.09.2023

    rainer-wengenroth-im-club-1848- Foto: Tom Lemke
    Foto : Tom Lemke

    Am Donnerstag, den 12. September 2023 ist Rainer Wengenroth um 17 Uhr bei Radio Park-Kultur zu Gast. Rainer Wengenroth hat wesentlich die Düsseldorfer Gastro- und Partyszene von den achtziger Jahren bis heute geprägt. Jetzt realisiert er zusammen mit Helge Achenbach ein neues Projekt.

    Wenn ihr Fragen habt, einfach uns schicken an info@d-mitte.de.

    Donnerstag 17h Radio Park-Kultur bei StreamD, der neue Sender in und für Düsseldorf, https://streamd.de/