Autor: Wolfgang Gaertner

  • Lerbacher Osterfeuer 2022 – Teil 1

    Lerbacher Osterfeuer 2022 – Teil 1

     

    50. Jubi-Osterfeuer 2015 – (c) Günther Koch

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    Die Tradition bleibt erhalten … Osterfeuer am Ostersamstag, 16. April 2022

    Spätestens dann, wenn früher in den Lerbacher Bäckereien Biel, Münnecke, Schubert und Carsten aufgespaltene Fackeln zur Trocknung in den Backstuben auftauchten, dann war klar, dass Ostern nicht mehr weit weg war. Heute werden die originalgetreuen OsterfeuerFackeln in Lerbach von Rainer Kutscher handwerklich, erschwinglich und luftgetrocknet gebaut – auch das ist sehr anerkennenswert!

    Historisch gesehen finden seit Menschengedenken im Frühjahr besondere Feuer statt. Osterfeuern werden ursprünglich verschiedene rituelle Anlässe zugeschrieben. Aber die meisten Menschen freut es schon, damit den Winter zu verabschieden und gleichzeitig den Frühling  zu begrüßen.

    Aus alter Tradition finden auf den Höhen in Lerbach am Ostersamstag seit Jahrhunderten mehrere Osterfeuer  statt. Die Osterfeuerplätze sind weit genug auf den Höhen von der  Ortsbebauung entfernt, damit durch das Feuer keine Gefahr entsteht.

    Osterfeuer – hoch über dem Tal – (c) Günther Koch

    Von den ehemals fünf Osterfeuern in Lerbach haben sich zwei Osterfeuer in gesonderten Osterfeuergruppen organisiert. In OberLerbach am Drachensteigeplatz der oberen Mühlenwiese durch die Osterfeuergruppe „Hexenzipfler“ und in UnterLerbach am Hoppenberg durch die Osterfeuergemeinschaft Lerbach e.V.  So wird alles geregelt und die Anliegen und Vorschriften der Forst und der Behörden werden eingehalten. Konkurrenz untereinander? Ja, jeweils sehr aktiv mit wechselnden Varianten und immer miteinander im positiven Sinne!

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    Hexenzipfler-Osterfeuerplatz: Drachensteigeplatz – (c) Günther Koch

    Im Jahr 2015 wurde in Oberlerbach mit dem Umzug des Osterfeuerplatzes von der Gülden Kirche zum Drachensteigeplatz eines der eigentlich Jahrhunderte alten Osterfeuer zum 50.sten Mal seit 1965 gefeiert. Warum nur 50? Seitdem wird eine Schatulle vergraben, in der alle Osterfeuer-Beteiligten genannt sind.

    Nach den zwei Pandemie-Ausfalljahren findet das Osterfeuer gemäß der Oberlerbacher Schatulle jetzt also zum 55.mal statt. Schnapszahl!

    Osterfeuergruppe „Hexenzipfel“ –  – (c) Frank Koch
    4. Reihe vlnr.: Günther Koch, Maik Grothe, Alexander Koch, Markus Riedel, Mareike Riedel, Ayke Bücher, Linus Langner, Tom Koch, Maurice Kutscher, Philip Langner, Moritz Giuri, 
    3. Reihe vlnr.: ?, Klaus-Werner Kaiser, Markus Raab, Brian Fischer, Andreas Giuri, Stefan Koch, 
    2. Reihe vlnr.: Fabian Canal, Mark Rosenberg, Kai Pförtner, Timo Grüneberg, Olaf Braun, 
    1. Reihe vlnr.: Benny Kroker, Frank Koch, Rolf Kirschstein, Joachim Koch, Sebastian Kutscher

    Sehr lesenswert sind auch die Osterfeuer-Berichte von Rainer Kutscher in Unser Harz 4/2021, Seite 68-70 und Frank Koch in den Lerbacher Heimatblättern Nr. 51/2021, Seite 34. Besonders erfreulich ist deshalb auch, daß nach den zwei Corona-Ausfalljahren die alte Tradition in diesem Jahr nur bedingt verändert und angepasst weitergeführt werden kann.

    Osterfeuer-Aufbau Hexenzipfler 2015 – (c) Jörg Hüddersen

    Die grüne Hecke aus der Forst ist wegen der Borkenkäferschäden weitgehend verschwunden und damit wenig vorhanden, aber auch die Lerbacher Wiesenhänge können Einiges an natürlichem Baumaterial hergeben und schaffen Licht und Luft im Tal.

    Die Organisation der Osterfeuer läuft zwar ehrenamtlich, aber nicht ohne Kosten. Früher wurde in Lerbach von Haus zu Haus zum Osterfeuer zur Kostendeckung gespendet und „gesammelt“? Heute nehmen für OberLerbach Alexander Koch und für UnterLerbach Kassenwart Nick-Andre Viebrans gerne einen Obulus entgegen.

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    Jedes Jahr müssen für dieses traditionelle Ereignis erhebliche Mengen FichtenHecke und Holz transportiert, meist geschleppt und eine geeignete Fichte als Richtebaum ausgewählt werden. Aber wie auch in diesem Jahr werden schon im Januar die ausgedienten Weihnachtsbäume im langen Lerbachtal für das Osterfeuer eingesammelt und einer zweiten Verwendung zugeführt.

    Das Ganze zieht sich einerseits mühsam über Wochen hin  mit dem aufräumen und vorbereiten des Osterfeuerplatzes, andererseits aber auch mit gemeinsamen Stunden am wärmenden Lagerfeuer.

    Osterfeuergemeinschaft e.V., Unterlerbach – vlnr oben: Kai Braukane, Justin Holzapfel, Tim-Hendrik Viebrans, unten: Philip Diekmann,  Nick-Andre Viebrans,  Luca Schubert, Rüdiger Viebrans – (c) Rüdiger Viebrans

    Das alles geschieht bei unterschiedlichsten Bodenverhältnissen und Wetterbedingungen. Oftmals kommt auch immer nochmal Schneefall dazwischen. Aber das ist allemal besser als Dauerregen.

    Lerbach im Oberharz. Mit Schnee muß immer gerechnet werden … – (c) Jörg Hüddersen
    Eigentlich ein Sauwetter, aber die Schufterei ist für einen guten Zweck und ein gutes Ziel … – (c) Günther Koch

    Für die Jugendlichen war das auch immer wie ein Sprung aus der Kindheit in die Welt der junggebliebenen Erwachsenen. In den Wochen vor Ostern wurden die bereits geschleppten Heckenvorräte selbstverständlich an Lagerfeuern „bewacht“ und wo Feuer ist, da sind normalerweise auch geeignete „Löschmittel“ (in BierFlaschen) vorhanden.

    Heckeschleppen 2022, Flambacher Mühle – (c) Alexander Koch

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    Ein ganz besonderer Tag ist immer der Ostersamstag gewesen. Erst jetzt wird die gesammelte Hecke zum Aufbau des Osterfeuers verwendet, damit alle Lebewesen in der Hecke die Sicherheit haben, nicht ein Opfer der Flammen zu werden.

    Wenn der beste Baum ausgesucht und gefällt wird … – (c) Günther Koch

    Die „schönste Fichte“ mußte dann gefällt sein, zum Osterfeuerplatz gebracht, aufgerichtet und fachgerecht abgestützt werden. Da hat man so manche Tricks, damit der Baum nicht schief wird und zu früh umstürzt.

    Das ist nur was für „Spezialisten“ – (c) Günther Koch

    Zuerst kommt dann in die Baumverstrebung und Abstützung gut entflammbares, aber ausdrücklich nur einwandfrei natürliches Brenngut, damit anschließend die gesammelte Fichtenhecke nur von „besonders bewährten Fachleuten“ rund um den Baumstamm „gebenst“ wird. Aber auch die jüngeren Handlanger haben mit dem anschleppen und richtig anreichen der Hecke alle Hände voll zu tun. Je höher die Hecke über hohe Leitern um den Baum gebenst ist, umso waghalsiger wird es in luftiger Höhe. Da braucht es zwischendurch und zum abschließenden Richtefest auch eine zünftige Stärkung.

    Man trifft sich am Lagerfeuer… (c) Günther Koch

    Da es meist noch nicht sehr warm in dieser Jahreszeit ist, ist die LagerFeuerstelle gern ein willkommener Aufenthaltsort. Das sehen auch tagsüber schon staunende und fachkundige Besucher oben am Osterfeuerplatz so und freuen sich mit guten Ratschlägen über diese Form von Dorfgemeinschaft. Umso schöner und geselliger ist es, wenn möglichst viele Beteiligte untereinander für zünftiges Picknick und Getränke sorgen.

    Im Oberdorf wird ein Harzer Frühstück schon seit Jahrzehnten von einigen Frauen der Aktiven auf den Berg gebracht. Im Unterdorf gibt es zu den samstäglichen Osterfeuer-Aktivitäten auch eine zünftige Harzer Verpflegung mit Mettwurst und Gehacktem. Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen …

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    Der Aufbau des Osterfeuers ist geschafft. Bald geht es los … (c) Jörg Hüddersen

    Das Lagerfeuer wird bis zum Abend nachgelegt, weil es dann als „Röstefeuer“ zum entzünden der Holzfackeln gebraucht wird.

    Eine große Gemeinschaft – von früh am Morgen bis zum letzten Funken … – (c) Günther Koch
    RösteFeuer – (c) Günther Koch

    Erst bei Einbruch der Dunkelheit geht das Fackelschwingen los.  Das Fackelschwingen will schon geübt und gekonnt sein, denn  erst mit schwungvollen Arm- und Körperdrehungen erreicht die Glut genug Sauerstoff, um einen imposanten Feuerschweif zu erzeugen.

    Das Osterfeuer entwickelt sich … – (c) Jörg Hüddersen

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    Dann kommt der große, erwartungsvolle Augenblick. Dazu ist natürlich auch wieder ein „Spezialist“ erforderlich, der unter Beachtung der Windrichtung und der besonderen Aufbaueigenschaften das Osterfeuer ansteckt.

    Wenn sich das Feuer langsam von unten entwickelt und sich zur grünen Hecke mit offenen Flammen durchbrennt, ziehen dicke Rauchschwaden von den Osterfeuern beeindruckend erhellt durch das Tal. Das lodernde Feuer erzeugt ein einmaliges Licht und wohltuende Wärme, meist aber auch begleitet von erheblichem Funkenflug.

    Wenn dann das ganze Osterfeuer in Flammen steht, hat sich eine richtige Feuersbrunst entwickelt und die Glut rauscht zum Schluß unter ihrem Eigengewicht mit einem beeindruckenden Feuerball zu Boden. Einfach gewaltig!

    Aufgabe und Ziel war es, dass das Osterfeuer nicht einseitig abbrennt oder gar umkippt, denn das wird nicht so gut bewertet und bleibt jahrelang fachkundig im Gespräch derer, die es schon mal besser hinbekommen haben.

    Ein besonderer Spass ist das gegenseitige schwärzen der Gesichter der oder dem Auserwählten mit holzkohlenschwarzen Händen – und nicht nur bei ganz jungen Menschen hat das auch schon Glück gebracht.

    Es ist also angebracht, mit festem Schuhwerk und nicht mit SonntagsKlamotten am Berg zu sein. Der typische österliche Geruch des dicken Qualms hängt noch wochenlang in den Kleidern und Brandlöcher vom Funkenflug sind auch nicht ausgeschlossen. Alles in Allem ein riesiger Spass für Jung und Alt und die Freude klingt noch lange nach und stärkt die Absicht, um selber wieder einmal aktiv dabei zu sein.

    Auch dieses Jahr laufen die Vorbereitungen für beide Osterfeuer in Lerbach in vollem Umfang am Ostersamstag, 16. April 2022. Bleibt nur zu hoffen, dass die Corona-Pandemie keine weiteren Einschränkungen verursacht.

     

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    Eine gute Zeit bis Ostern mit viel Vorfreude auf die Osterfeuer in Lerbach wünscht

    Wolfgang Gärtner
    www.interform.de  –  gaertner@interform.de  – 0211.403411

    Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.

     

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    Nachträge:

    25.03.2022: Aktuelle Anmerkung zum diesjährigen Ablauf:

    Ja, es wird Ostern 2022 ein Osterfeuer in Oberlerbach geben. Zumindest sieht es im Moment danach aus. Unser Feuer wird weitaus kleiner sein und zum letzten Mal in grün. Das Fichtensterben zwingt uns zur Suche nach Alternativen. Symbolisch wollen wir nach 2 Jahren die Tradition endlich wieder aufleben lassen.
    Jeder ist herzlich willkommen das Feuer mit uns abzubrennen.
    Eine Bewirtung wird es diesmal allerdings nicht geben.

    Der Ortsrat Lerbach hat am 14.03.22 einen sogenannten Vorbehaltsbeschluss gefasst. Dieser besagt, dass das Feuer stattfindet, wenn die infektionsrechtlichen Rahmenbedingungen und örtlichen Gegebenheiten eine vernünftige Durchführung unter zumutbarem Aufwand erlauben. So oder ähnlich ist es bei den anderen Feuern im Kreis, die stattfinden sollen, auch geregelt. Sollten uns also nicht beherrschbare Kontrollregeln zu Ostern auferlegt werden, kann das Feuer nicht stattfinden. Drücken wir uns deswegen die Daumen und freuen uns auf Ostersamstag. Ab 19 Uhr auf dem Osterfeuerplatz in Oberlerbach unter dem Marienblick.

    Alexander Koch für Oberlerbach,
    inhaltlich abgestimmt mit Rüdiger Viebrans entsprechend für Unterlerbach

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  • Die Wege des F.K. …

    Die Wege des F.K. …

    Oberlerbach im Herbst 2021 – Foto: Karin Pinnecke

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    Die Wege des Frank Koch …

    Wenn ich allein die von Frank Koch beschriebenen Aktivitäten in den Lerbacher Heimatblättern seit 1994 verfolge, wird deutlich, wie intensiv dieser Lerbacher für den Ort und seine Bewohner lebt. 

    Er hat Vorhaben und Überlegungen in den unterschiedlichsten Bereichen empfunden und bedacht, aber insbesondere hat er viele Pläne mit seinen Freunden, Partnern und Gremien in Taten und Ergebnisse umgesetzt. Das alles konnte sicherlich nur mit der Mithilfe vieler Weggefährten als Helfer und in Abstimmung und weitgehenden Übereinstimmungen mit verschiedenen Meinungen der Beteiligten erfolgen.

    Das gewinnt umso mehr an Bedeutung, wenn man sich verdeutlicht, dass Frank Koch bereits 1972 im Alter von 26 Jahren in den Ortsrat, also bis heute 49 Jahre lang und 1986 im Alter von 40 Jahren als Ortsbürgermeister, also bis jetzt 35 Jahre lang immer ohne Unterbrechung wiedergewählt wurde. 

    Dazu kommen noch die Mandate im Stadtrat (1986-2011), im Kreistag (2011-2016) und in den Rat der Stadt Osterode ab 2016 als Ratsvorsitzender.

    Stärker als durch die Wiederwahlen konnten die Lerbacher Mitbürger ihr Einverständnis, Zustimmung und Vertrauen zu seinen Leistungen nicht zum Ausdruck bringen. Das er außerdem als Person überzeugend und sympatisch empfunden wird, zeigt sich täglich auch darin, wie er seine übernommenen Aufgaben in den Lerbacher Vereinen: Kinderspielkreis, SV Lerbach, Harzklub Zweigverein Lerbach, Heimatstube Lerbach e.V., Realgemeinde Lerbach, Theaterverein Lerbach, DRK, Förderverein Kirche und NaturErlebnisPark wahrnimmt und wie seine Aktivitäten von den Lerbachern mitgetragen werden.

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    Aber nicht nur in Lerbach, sondern darüber hinaus werden seine Leistungen wahrgenommen und geehrt. Wenn er die Auszeichnungen alle tragen würde, wäre sein Revers gut besetzt mit:
    * Silberne Ehrennadel Niedersächsischer Fußballverband e.V., BS + OHA
    * Bronzene, Silberne und Goldene Ehrennadel Harzklub
    * Verdienstmedaille Stadt Osterode
    * Ehrenurkunde Niedersächsische Städtetag
    * Bundesverdienstkreuz am Bande 

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    Wer sich fragt, wieso sich jemand einer Sache so verschreibt, dann kommt man auch darauf, dass Frank Koch von früher Jugend an fast täglich mit seinem Großvater Hermann Koch (*1888-1959) – dem Lerbacher Gemeindedirektor ab 1946 bis 1953 viele Dienststunden im Lerbacher Rathaus miterlebt hat und beiläufig dadurch schon in frühen Jahren Vieles von den Nöten, Aufgaben und Anliegen im Lerbachtal mitbekommen hat.

    Bereits nach wenigen Dienstjahren im Lerbacher Ortsrat ab 1972 hat Frank Koch – neben seinen Berufsjahren von 1961 bis 2011 – seine tiefe Natur- und Heimatliebe in ein ganz besonderes Projekt vertieft. Der 1992 gegründete Verein der „Lerbacher Heimatstube e.V.“ vereinigte damals junge, interessierte Lerbacher, um sich intensiv um die Geschichte des Ortes, seine besonderen Eigenarten und sein Erscheinungsbild zu kümmern. Seit 1994 gibt es auch die Lerbacher Heimatblätter, in denen man nachlesen kann, was so alles in Lerbach geschah und geschieht.

    Bis ca. 1985 war in der breiten Bevölkerung wenig bekannt über den Oberharzer Diabaszug und das Lerbacher Eisensteinrevier. Das änderte sich auch durch ausgedehnte Wanderungen mit Frank Koch auf den wiederbelebten Wegen und Spuren der alten „Eisensteiner“. Das sind die Lerbacher Vorfahren als Bergleute ab dem 13. Jahrhundert, die in meist kleinsten Pingen, Schächten und Gruben in mühseliger Arbeit Bergbau auf Eisenstein betrieben haben. 

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    Seine gründlichen Auseinandersetzungen mit der Lerbacher Eisensteinvergangenheit haben ihn damit auch in die Parallelwelt der Erdgeschichte bis in die Gegenwart geführt. Was für ein breites Spektrum an Erkenntnissen hat sich auch dadurch bei ihm gebildet.

    Aus den früheren Arbeitswegen und Gängen  der Vorfahren ist dann der heutige Lerbacher Eisensteinlehrpfad mit seinen  alten Halden und Erdfällen, Stollenmundlöchern und Gruben entstanden und sichtbar geworden. 

    Sein Dauerthema ist auch immer die Landschaftspflege im Tal und den Höhenzügen geblieben, um ausreichend Luft und Licht im langen, engen Tal zu erreichen und zu sichern. Aktuell sind auch im Zuge der Klimaentwicklungen Themen wie Hochwasserschutz und Waldveränderungen nicht vernachlässigt worden.

    Das gepflegte Ortsbild mit der erfolgten Kanalisierung und Bebauung hat sich im Laufe der Jahre sehr positiv entwickelt, auch wenn daran natürlich immer weiter gearbeitet werden muß, denn schließlich hat die typische alte Bauweise ja auch ihre Reize, aber auch die Alterung der Substanz. Und auch der ruhende Verkehr hat immer größere Probleme erzeugt.

    Aber das Gebiet der Lerbacher Wälder und Wiesen und des langen, engen Tales ist dermaßen natürlich schön, daß die Bewohner ihr Juwel hoch schätzen können und jeder Besucher hier eine gute Zeit erleben kann. Das zunehmende Angebot an Ferienaufenthalten im Tal und auf den Höhen kann und muß noch deutlicher bekannt werden.

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    Zur gesunden Struktur des Lerbachtales gehört seit Jahrhunderten die handwerkliche und industrielle Vergangenheit und angepasste, moderne Gegenwart des unteren Ortsteiles – der Lerbacher Hütte. Hier steht der Ort im Wettbewerb mit modernen Partnern, auch auf den internationalen Märkten. Eine Voraussetzung für eine weitere gute zeitgemäße Entwicklung ist in geschäftlichen, aber auch privaten Bereichen die Anbindung, der Ausbau und die Nutzung der modernen Medien.

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    Es ist immer ein Anliegen von Frank Koch geblieben, Mitstreiter für die Ortsanliegen zu aktivieren und an einer guten Zukunft für alle mitzuwirken. Und diese Verdienste der anderen Interessierten im Tal wurde auch von Aussen gewürdigt. Ein gutes Beispiel dafür sind etliche hohe Auszeichnungen für jahrzehntelange Mitstreiter.

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    Eine ausgewogene Balance zwischen den privaten Belangen in der Familie und der Wahrnehmung der öffentlichen Aufgaben ist sicherlich nicht immer einfach gewesen. Durch die Unterstützung seiner Frau Marianne sind viele Ergebnisse der jahrzehntelangen Abläufe im Ort von ihr mitgetragen und gemeinsam zum Ergebnis gebracht  worden. Auf diese Gemeinsamkeit können beide Partner stolz sein.

    Bei Frank Koch taucht ein Begriff immer wieder auf. Und das ist „der Blick über den Tellerrand“. Darunter versteht er nicht nur seine eigenen Wahrnehmungen in  der Nähe und Ferne, sondern auch die Meinungen und Erkenntnisse, die ihm Freunde und Weggefährten vermitteln.

    Eine ganz besondere Bitte von Frank Koch an uns alle muß hervorgehoben werden.  Das ist der Appell an die Jugendlichen, sich Miteinander und Füreinander für ihre eigene Umwelt intensiv einzusetzen und die verstärkte Bereitschaft, sich in Ehrenämtern ausdauernd zu beteiligen.

    Von Frank Koch weiß ich genau, daß es ihm ein großes Anliegen ist, allen seinen Mitstreitern für ihre Unterstützung ausdrücklich zu danken.

    Der Dank der Mitbürger für die Leistungen von Frank Koch werden sich auch darin zeigen, wenn der „Staffelstab“ aktiv mit der gleichen Liebe und Sorgfalt in die Zukunft weitergetragen wird.

    Frank, bleib gesund und munter.

    Wolfgang Gärtner (WG)     gaertner@interform.de

    PS: weitere Fotos: Frank Koch

    Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind. 

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    Nachtrag 28. April 2022:

    https://www.lerbach.de/?Bereich=Beitrag&Aktion=Einzelanzeige&Beitrags_ID=2512

     

     

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