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  • Geschützt: Waldbegeisterung – Lerbach im Oberharz

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  • Lerbach im Oberharz – HerbstWanderungen 2021, Teil 1 (von 3)

    Oktober 2021:

    Vor einem Jahr hat man rund um Lerbach einzelne braune Fichtenbestände erkennen können.
    Jetzt im Herbst 2021, also nur ein knappes Jahr später haben LuftAufnahmen deutlich gezeigt, welche dramatischen Gesamtveränderungen in den Wäldern in kurzer Zeit stattgefunden haben.
    Davon habe ich mir selber ein Bild machen wollen und bin einige Tage Ende September 2021 im Lerbachtal gewandert  …    (WG)

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    Zunächst habe ich im oberen Schafmeistertal „Honig von Lerbacher Wiesen und Wäldern“ abgeholt, mit meinem Bruder nach Jahrzehnten mal wieder eine Dorfbegehung gemacht, in der Gaststube beim „Trost“ die neuesten Dorfnachrichten gehört und die dort vorhandenen Bilder vom MalerHermann betrachtet. Außerdem oben im Ort die veränderten Situationen im NaturErlebnisPark und beim Harz Hideaway mit dem „Gasthaus Besenkammer“ kennengelernt. Dort haben wir auch die neue Gastlichkeit genossen und den „abgeräumten“ Campingplatz besichtigt.

    Aber im Mittelpunkt standen unsere Wanderungen im oberen Lerbachtal:
    1. Oberlerbach-Hexenzipfel – Harz Hideaway Campingplatz – Kunzenloch – Clausberg – Wiedowsblick – Schiefertal – Kuckholtsklippe – Nordmeyer Hütte und Aussichtsturm – Altes Weghaus – Claras Höhe – Eisensteinlehrpfad – Baumhäuser – Hexenzipfel
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    Der Tag beginnt natürlich mit einem RundBlick aus dem Fenster in unserer neuen Umgebung im Hexenzipfel.
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    Voller Erwartungen starten wir – meine Frau und ich – vormittags mit festem Schuhwerk und auf wechselndes Wetter eingestellt zu unserer Wanderung im oberen Lerbachtal. Wir haben vor, die veränderten Waldsituationen mit den entstandenen Freiflächen und neuen Forstwegen zu sehen und die dadurch entstandenen neuen Sichtachsen kennenzulernen.
    Also beginnen wir am im jetzt entstehenden Harz Hideaway (mehr: https://www.harzhideaway.com), wo fleißig an der Gestaltung des Campingplatzes gearbeitet wird. Dort entsteht nach den Plänen mit einer Sauna am Lerbach-Bachlauf und völlig naturbelassenen, mit perfekt ausgestatteten Campingplätzen das neue Resort Harz Hideaway.  Demnächst auch ausgestattet mit einigen Tiny-Häusern. Wir können das Gelände vollständig kennenlernen und finden den Übergang in das obere Tal geradezu ideal!

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    So gelangen wir noch tiefer im Lerbachtal unterhalb der Heidelbeerköpfe zum Kunzenloch und sind von uns selber überrascht, wie uns die gewaltige Natur in ihren Bann zieht. Einerseits große abgestorbene Fichtenbestände, bereits abgeholzte Freiflächen, aber auch frisches Grün, nachwachsende junge Bäume und Sträucher, sowie bunt leuchtende Waldblumen und junges Buschwerk neben vielen riesig anmutenden Langholzstapeln.

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    Dort, wo der Weg nicht von aktuellen Holztransporten strapaziert wurde, wandern wir stark beeindruckt auf ganz natürlichem Untergrund und Waldboden weiter im Tal hinauf. Uns umgibt frischer, rauschender Wind, saubere Luft und rundum alles riecht besonders gut – pur Natur!
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    Ausgangsbereich Campingplatz
    Unser Weg zweigt dann ab, um am Clausberg entlang nach längerem Anstieg einen neuen Aussichtspunkt zu erreichen.  Hier betrachten wir interessiert das unterhalb sichtbare Resort Harz Hideaway und die neu gewonnene Aussicht auf den gegenüber liegenden Bergrücken. Besonders auffallend sind dort die Freiflächen, die sich auch von den Heidelbeerköpfen bis zu den Langenköpfen in der Nähe vom Mangelhalber Tor erstrecken. Dort sind deutlich auch die für die Holzabfuhr geschaffenen Forstwege zu erkennen.

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    Da stellt sich für Mountainbike-Freunde die Frage, ob das Gelände nicht auch genutzt werden kann für eine Strecke, wenn diese bis runter zum neuen Harz Hideaway erschlossen würde. Viele Sportler könnten so an einem neuen Naturerlebnis teilnehmen.
    Eine kurze Strecke weiter erreichen wir nach einer Wegesbiegung den Wiedowsblick, viele Jahrzehnte schon ein beliebtes  Postkartenmotiv mit tollem Blick auf das Lerbachtal. Beim dortigen Picnic winkt uns wieder die Fahne zu, die vom Oberlerbacher Osterfeuerplatz weit sichtbar auch die Windrichtung anzeigt.

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    Jetzt kommen wir Richtung Schiefertal in ein Gebiet, in dem über Jahrhunderte ganz intensiv der EisensteinBergbau betrieben wurde und lesen aufmerksam die Hinweise auf den verschiedenen Dennert-Tannen. Was müssen die alten Lerbacher schon bei den langen und mühsamen unter Last zu gehenden Wegen und dann untertage in den Pingen (Tiefbaugruben) geschuftet haben, wenn wir jetzt schon unsere Beine spüren.

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    Einen Abstieg zur SchiefertalKurve haben wir nicht gefunden – muß wohl zugewachsen sein. So gehen wir auf halber Höhe in westlicher Richtung an beiden Seiten im steilen MischWald auf einem schönen Naturweg weiter und gelangen zu einem verführerischen Harzklub-Schild. Dort ist verzeichnet, dass der Kuckholz-Aussichtsturm nur 300 m entfernt ist. Also, das machen wir sofort – aber dieser Anstieg ist schon heftig und verlangt steil bergauf einen sicheren Tritt Schritt für Schritt und immer mal eine Atempause.

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    Endlich – oben wird man belohnt mit weiten Sichtfeldern rundum über den ganzen Harz nördlich bis Clausthal-Zellerfeld und bis zum Brocken im Osten, im Süden über die Langenköpfe und den Acker-Höhenzug und durch das Lerbachtal und Osterode am Harz bis ins Weserbergland im Westen.

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    Dann gehen wir weiter Richtung Westen zum alten Weghaus, von dort aus leider ein Stück Straße zur Claras Höhe und gelangen unterhalb an den Baumhäusern vorbei wieder im oberen Lerbachtal.

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    Das war eine schöne Strecke – geschätzt auf 2 Stunden Dauer – kann aber auch länger dauern.
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    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    www.interform.de  –  gaertner@interform.de  – 0211.403411

    Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.

     

     

  • Lerbach im Oberharz – HerbstWanderungen 2021, Teil 2 (von 3)

    Diesen Rundgang habe ich nach der anstrengenden Wanderung am Vortag alleine unternommen – und das nach vielen Jahren mal wieder, verbunden mit intensiven Erinnerungen   …    (WG)

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    2. Oberlerbach-Hexenzipfel – Sportplatz – Hegemaxweg – Mariensblick – Rote Sohle – Oberes Mühlental – Schwarzenberg – Schützenhaus – Steintal – Concordiaplatz – Sommerbergweg – Klaras Höhe – Eisensteinlehrpfad – Grube Weintraube und Grube Juliuszeche – Hexenzipfel
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    Als ich am nächsten Vormittag – wieder mit festem Schuhwerk ausgestattet – losging, traf ich beim Hecke schneiden wieder meinen fleißigen Nachbarn Frank K. im Oberlerbacher Geo-Park und der Lerbacher Sportplatz war von Helmut Pf. auch schon wieder gepflegt worden. Von da ab wurde es „einsam“ – kein Mensch begegnete mir im Wald.
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    Von der neuen Bank am Hegemaxweg aus war wieder der Oberlerbacher Hexenzipfel im hellen Sonnenlicht zu sehen und als nächste Station war schon der Mariensblick in Sichtweite. Sichtweite auch deshalb, weil die mir von Jugend auf bekannten hohen Baumbestände einfach nicht mehr dort standen, sondern als vom Borkenkäfer total kahl gefressene Reststangen ein trauriges Bild abgaben oder abgeholzt in großen Langholzstapeln am Wegesrand lagen.
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    Am Mariensblick habe ich die Weite genossen – ein vertrauter, aber stark veränderter Ausblick in viele Richtungen. Nach Nordwesten die saftig grünen Buchenbestände unterhalb der Schnellstrasse B241, nach Norden die abgestorbenen Fichtenwälder an der Kuckholzklippe, dem Schiefertal und dem Clausberg (570 m). Besonders aber die weiten, vertrockneten Gebiete in Richtung Osten bis hin zu den Heidelbeerköpfen (575) und Langenköpfe (535 m), sowie vom Mangelhalber Tor am Hundscher Weg entlang bis über den südlichen Acker-Höhenzug.
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    Mein Weg ging weiter auf der Roten Sohle, immer mit Blick auf die total veränderten Waldsituationen links und rechts des Weges mit abgeholzten Freiflächen, restlichen, vertrockneten, hell leuchtenden, borkenlosen Restbeständen, einzelnen grünen Laubbaumgruppen und immer wieder teils riesige Baumholzstapel, die seit Wochen und Monaten auf den Abtransport warten. Auf der Roten Sohle treffe ich auch auf ein Auto der Forstverwaltung. Ich suche mit den Augen den fast baumlosen Hang hoch zum Bärenkopf (Kleiner Brocken) ab, aber den Förster treffe ich leider nicht an. Es hätte ein interessantes Gespräch werden können.
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    Oberhalb des Mühlentales nehme ich den steilen, äußerst schmalen Weg, der talabwärts am „Rohrmanns-Blick“ vorbei zum Schwarzenberg runter führt. Ich bin dabei wieder sehr froh, dass ich geeignetes Schuhwerk an den Füßen habe.
    Die Wiesen am Schwarzenberg sind mit hohem Gebüsch und Bäumen stark zugewachsen. Der frühere freie Blick von hier ins Tal von der Alten Schule über Glockenturm und Kirche bis hoch zum Kuhkolk und Clausberg ist erst wieder auf dem kleinen Platz von Antonio Gi. richtig möglich – ein gepflegter Sitzplatz mit Blumen, Tisch und Bank am früheren Turnplatz.
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    Der alte Friedhof ist weitgehend zugewachsen und mit den restlichen alten Gräbern und der alten Glocke eine wirklich würdevolle Ruhestätte unserer Vorfahren geworden. Weiter unten wartet das verfallene Schützenhaus-Gelände darauf, um möglichst ein neuer Dorfmittelpunkt mit Parkraum zu werden.
    Auf der anderen Straßenseite, gegenüber meinem Elternhaus und hinter dem Hirtenhaus am Steintal vorbei, geht es wieder steil in kleinen Schritten aufwärts im dichten, fast unberührtem Buchenwald hoch zum Concordiaplatz.
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    Mit seinem großen Gedenkstein machte dieser Platz jetzt eher den Eindruck, als wäre hier lange Zeit niemand mehr gewesen oder hätte gar – wie früher – mit dem Concordia Gesangverein ein Lied gesungen. Über einige leicht verfallene Stufen erreiche ich den Sommerbergweg und befinde mich damit weiter im dichten Buchenwald, der auf halber Talhöhe von der Alten Harzstrasse bis zur Klaras-Höhe verläuft. Dieser Weg ist teilweise auch Bestandteil des EisensteinLehrpfades und führt vorbei an Erdfällen und Mundlöchern früherer Bergbaugruben. Unweigerlich denkt man an die karge, mühevolle KnochenArbeit unserer Vorfahren im Lerbacher Bergbau vom 15. bis in das 19. Jahrhundert in diesem Gebiet.
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    An der Klaras Höhe habe ich die neue Hütte bewundert und kann – wie schon so oft – den sensationellen Blick auf das Lerbachtal über Osterode mit den Gipsbergen bis zum Weserbergland genießen.

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    Dann nehme ich den Weg unterhalb der Klaras Höhe an Bergbau-Erdlöchern vorbei talwärts und stelle nach einigen hundert Metern fest, warum oben ein Durchgangsverbot angebracht ist. An mehreren Stellen sind mächtige Buchenstämme in das steile Gelände gestürzt und versperren fast unüberwindlich den Weg. Aber auch jahrealtes BuchenTotholz bietet einer großen Artenvielfalt neue Ausbreitung. Hier zeigt sich deutlich, warum alte Buchenwälder wie frühere Urwälder sind.
    Überwunden habe ich die Sperren dennoch in halsbrecherischer Kletterweise und kann jetzt das obige Durchgangsverbot voll verstehen. Bis hier diese umgestürzten Baumstämme zersägt und beseitigt sind, sollte hier wirklich niemand langlaufen.
    In der Nähe des Schiefertals am Oberen Kleeberg erreiche ich dann erleichtert das Gebiet der Gruben Weintraube und Juliuszeche. Von da aus gibt es sogar einen parkähnlich gemähten Weg bis zurück zum Grubenweg – vermutlich auch das eine der fleißigen Arbeiten, die Frank K. u.A. an vielen Stellen zur Verschönerung des Lerbacher Ortsbildes durchführen.
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    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    www.interform.de  –  gaertner@interform.de  – 0211.403411

    Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.