Blog

  • Die Wege des F.K. …

    Oberlerbach im Herbst 2021 – Foto: Karin Pinnecke

    _________________________ _________________________ _________________________

     

    Die Wege des Frank Koch …

    Wenn ich allein die von Frank Koch beschriebenen Aktivitäten in den Lerbacher Heimatblättern seit 1994 verfolge, wird deutlich, wie intensiv dieser Lerbacher für den Ort und seine Bewohner lebt. 

    Er hat Vorhaben und Überlegungen in den unterschiedlichsten Bereichen empfunden und bedacht, aber insbesondere hat er viele Pläne mit seinen Freunden, Partnern und Gremien in Taten und Ergebnisse umgesetzt. Das alles konnte sicherlich nur mit der Mithilfe vieler Weggefährten als Helfer und in Abstimmung und weitgehenden Übereinstimmungen mit verschiedenen Meinungen der Beteiligten erfolgen.

    Das gewinnt umso mehr an Bedeutung, wenn man sich verdeutlicht, dass Frank Koch bereits 1972 im Alter von 26 Jahren in den Ortsrat, also bis heute 49 Jahre lang und 1986 im Alter von 40 Jahren als Ortsbürgermeister, also bis jetzt 35 Jahre lang immer ohne Unterbrechung wiedergewählt wurde. 

    Dazu kommen noch die Mandate im Stadtrat (1986-2011), im Kreistag (2011-2016) und in den Rat der Stadt Osterode ab 2016 als Ratsvorsitzender.

    Stärker als durch die Wiederwahlen konnten die Lerbacher Mitbürger ihr Einverständnis, Zustimmung und Vertrauen zu seinen Leistungen nicht zum Ausdruck bringen. Das er außerdem als Person überzeugend und sympatisch empfunden wird, zeigt sich täglich auch darin, wie er seine übernommenen Aufgaben in den Lerbacher Vereinen: Kinderspielkreis, SV Lerbach, Harzklub Zweigverein Lerbach, Heimatstube Lerbach e.V., Realgemeinde Lerbach, Theaterverein Lerbach, DRK, Förderverein Kirche und NaturErlebnisPark wahrnimmt und wie seine Aktivitäten von den Lerbachern mitgetragen werden.

    Zur Bildvergrößerung und Beschreibung bitte anklicken.

    Aber nicht nur in Lerbach, sondern darüber hinaus werden seine Leistungen wahrgenommen und geehrt. Wenn er die Auszeichnungen alle tragen würde, wäre sein Revers gut besetzt mit:
    * Silberne Ehrennadel Niedersächsischer Fußballverband e.V., BS + OHA
    * Bronzene, Silberne und Goldene Ehrennadel Harzklub
    * Verdienstmedaille Stadt Osterode
    * Ehrenurkunde Niedersächsische Städtetag
    * Bundesverdienstkreuz am Bande 

    Zur Bildvergrößerung und Beschreibung bitte anklicken.

    _________________________ _________________________ _________________________

     

    Wer sich fragt, wieso sich jemand einer Sache so verschreibt, dann kommt man auch darauf, dass Frank Koch von früher Jugend an fast täglich mit seinem Großvater Hermann Koch (*1888-1959) – dem Lerbacher Gemeindedirektor ab 1946 bis 1953 viele Dienststunden im Lerbacher Rathaus miterlebt hat und beiläufig dadurch schon in frühen Jahren Vieles von den Nöten, Aufgaben und Anliegen im Lerbachtal mitbekommen hat.

    Bereits nach wenigen Dienstjahren im Lerbacher Ortsrat ab 1972 hat Frank Koch – neben seinen Berufsjahren von 1961 bis 2011 – seine tiefe Natur- und Heimatliebe in ein ganz besonderes Projekt vertieft. Der 1992 gegründete Verein der „Lerbacher Heimatstube e.V.“ vereinigte damals junge, interessierte Lerbacher, um sich intensiv um die Geschichte des Ortes, seine besonderen Eigenarten und sein Erscheinungsbild zu kümmern. Seit 1994 gibt es auch die Lerbacher Heimatblätter, in denen man nachlesen kann, was so alles in Lerbach geschah und geschieht.

    Bis ca. 1985 war in der breiten Bevölkerung wenig bekannt über den Oberharzer Diabaszug und das Lerbacher Eisensteinrevier. Das änderte sich auch durch ausgedehnte Wanderungen mit Frank Koch auf den wiederbelebten Wegen und Spuren der alten „Eisensteiner“. Das sind die Lerbacher Vorfahren als Bergleute ab dem 13. Jahrhundert, die in meist kleinsten Pingen, Schächten und Gruben in mühseliger Arbeit Bergbau auf Eisenstein betrieben haben. 

    Zur Bildvergrößerung und Beschreibung bitte anklicken.

    Seine gründlichen Auseinandersetzungen mit der Lerbacher Eisensteinvergangenheit haben ihn damit auch in die Parallelwelt der Erdgeschichte bis in die Gegenwart geführt. Was für ein breites Spektrum an Erkenntnissen hat sich auch dadurch bei ihm gebildet.

    Aus den früheren Arbeitswegen und Gängen  der Vorfahren ist dann der heutige Lerbacher Eisensteinlehrpfad mit seinen  alten Halden und Erdfällen, Stollenmundlöchern und Gruben entstanden und sichtbar geworden. 

    Sein Dauerthema ist auch immer die Landschaftspflege im Tal und den Höhenzügen geblieben, um ausreichend Luft und Licht im langen, engen Tal zu erreichen und zu sichern. Aktuell sind auch im Zuge der Klimaentwicklungen Themen wie Hochwasserschutz und Waldveränderungen nicht vernachlässigt worden.

    Das gepflegte Ortsbild mit der erfolgten Kanalisierung und Bebauung hat sich im Laufe der Jahre sehr positiv entwickelt, auch wenn daran natürlich immer weiter gearbeitet werden muß, denn schließlich hat die typische alte Bauweise ja auch ihre Reize, aber auch die Alterung der Substanz. Und auch der ruhende Verkehr hat immer größere Probleme erzeugt.

    Aber das Gebiet der Lerbacher Wälder und Wiesen und des langen, engen Tales ist dermaßen natürlich schön, daß die Bewohner ihr Juwel hoch schätzen können und jeder Besucher hier eine gute Zeit erleben kann. Das zunehmende Angebot an Ferienaufenthalten im Tal und auf den Höhen kann und muß noch deutlicher bekannt werden.

    Zur Bildvergrößerung und Beschreibung bitte anklicken.

    Zur gesunden Struktur des Lerbachtales gehört seit Jahrhunderten die handwerkliche und industrielle Vergangenheit und angepasste, moderne Gegenwart des unteren Ortsteiles – der Lerbacher Hütte. Hier steht der Ort im Wettbewerb mit modernen Partnern, auch auf den internationalen Märkten. Eine Voraussetzung für eine weitere gute zeitgemäße Entwicklung ist in geschäftlichen, aber auch privaten Bereichen die Anbindung, der Ausbau und die Nutzung der modernen Medien.

    _________________________ _________________________ _________________________

     

    Es ist immer ein Anliegen von Frank Koch geblieben, Mitstreiter für die Ortsanliegen zu aktivieren und an einer guten Zukunft für alle mitzuwirken. Und diese Verdienste der anderen Interessierten im Tal wurde auch von Aussen gewürdigt. Ein gutes Beispiel dafür sind etliche hohe Auszeichnungen für jahrzehntelange Mitstreiter.

    Zur Bildvergrößerung und Beschreibung bitte anklicken.

    _________________________ _________________________ _________________________

     

    Eine ausgewogene Balance zwischen den privaten Belangen in der Familie und der Wahrnehmung der öffentlichen Aufgaben ist sicherlich nicht immer einfach gewesen. Durch die Unterstützung seiner Frau Marianne sind viele Ergebnisse der jahrzehntelangen Abläufe im Ort von ihr mitgetragen und gemeinsam zum Ergebnis gebracht  worden. Auf diese Gemeinsamkeit können beide Partner stolz sein.

    Bei Frank Koch taucht ein Begriff immer wieder auf. Und das ist „der Blick über den Tellerrand“. Darunter versteht er nicht nur seine eigenen Wahrnehmungen in  der Nähe und Ferne, sondern auch die Meinungen und Erkenntnisse, die ihm Freunde und Weggefährten vermitteln.

    Eine ganz besondere Bitte von Frank Koch an uns alle muß hervorgehoben werden.  Das ist der Appell an die Jugendlichen, sich Miteinander und Füreinander für ihre eigene Umwelt intensiv einzusetzen und die verstärkte Bereitschaft, sich in Ehrenämtern ausdauernd zu beteiligen.

    Von Frank Koch weiß ich genau, daß es ihm ein großes Anliegen ist, allen seinen Mitstreitern für ihre Unterstützung ausdrücklich zu danken.

    Der Dank der Mitbürger für die Leistungen von Frank Koch werden sich auch darin zeigen, wenn der „Staffelstab“ aktiv mit der gleichen Liebe und Sorgfalt in die Zukunft weitergetragen wird.

    Frank, bleib gesund und munter.

    Wolfgang Gärtner (WG)     gaertner@interform.de

    PS: weitere Fotos: Frank Koch

    Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind. 

    _________________________ _________________________ _________________________

    Nachtrag 28. April 2022:

    https://www.lerbach.de/?Bereich=Beitrag&Aktion=Einzelanzeige&Beitrags_ID=2512

     

     

    _________________________ _________________________ _________________________

  • Auf den Spuren von Hermann Wolf (*1913-1998)

    Wandgemälde Hermann Wolf im früheren Waldschwimmbad, Lerbach – Foto: Helmut Grüneberg


    _____________________

    Auf den Spuren von Hermann Wolf

    „Auf den Spuren“ auch deshalb, weil man trotz längerer und gründlicher Recherchen nur einen überschaubaren Anteil des Wesens und Schaffens von Hermann Wolf widerspiegeln kann. Am weitgehendsten können das noch die Erinnerungen seiner Kinder an die gemeinsam erlebten Jahre, die Berichte über die Ausstellungen und seine umfangreichen künstlerischen Werke, die der Handwerker, Lehrer und Künstler uns hinterlassen hat.

    Wenn eine Person in diesem Tal neben dem normalen Namen zusätzlich einen „Rufnamen“ bekommt, ist es meist mehr eine Auszeichnung als nur eine nähere Bezeichnung. Beim „MalerHermann“ ist die damit verbundene persönliche Anerkennung besonders ausgeprägt.

    Seine künstlerische Ausbildung begann Anfang der Dreißiger Jahre einerseits in einer Zeit mit vielfältigen Strömungen und Entwicklungen der Modernen Kunst, aber auch ausgeprägten politisch beeinflußten und gesteuerten Zeiträumen. Die daraus folgenden Kriegszeiten ermöglichten ihm auch nicht gerade eine freie Kunstentwicklung.

    In den Nachkriegsjahren nach 1947 mußte der Malermeister und Familienvater Hermann Wolf zunächst mit Anstreicher- und Malerarbeiten für den Unterhalt sorgen. Aber in seinem Inneren bestand jederzeit der Wunsch und Drang zur Ausführung künstlerischer Gestaltungen.

    Erst in den weiteren Jahren konnten sich daher zunehmend die eigenen künstlerischen Ausprägungen entwickeln und festigen. Allerdings hatte er sich nicht einer bestimmten Kunstrichtung verschrieben oder darauf festgelegt. Er nahm verschiedene Strömungen aufmerksam wahr, auch über Kontakte zu Künstlerfreunden mit modernen, zeitgemäßen Ausrichtungen. Neben seinen zeichnerischen und malerischen Experimenten zeigte sich zunehmend ein gewisser malerischer Schwerpunkt dadurch,  dass der „MalerHermann“ seine Natur- und Heimatliebe mit Motiven aus der  Natur zum Ausdruck brachte. Dabei zeigte sich zunehmend, dass die AquarellMalerei seine bevorzugte Technik war, mit der er abstrakte Anklänge mit realistischen Darstellungen verbunden hat.

    Über das Leben und Schaffen von Hermann Wolf haben Anneliese Eisenhuth-Greve (1), Rainer Kutscher (2) und Wolfgang Bertram (3) bereits ausführlich geschrieben. Diese Lektüre kann ich nur nochmals empfehlen

     _____________________

    Mein Anliegen ist es, möglichst viele Abbildungen seines Schaffens zu zeigen. Das hat einen großen Vorteil: „
    Bilder sagen mehr als tausend Worte“.

    Als ich den „MalerHermann“ Ende der 1950-iger Jahre im Lerbacher Mühlental zufällig getroffen habe, war er auf dem Weg in die  Lerbacher Natur, um eines seiner überzeugenden Landschaftsbilder zu malen.   

    In der Privatsparkasse Lerbach war nach 1955 ein Aquarell mit dem Blick vom Mariensblick und der Roten Sohle auf den Clausberg und zu den Heidelbeerköpfen ausgestellt. Dieses Bild hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das Interesse für Kunst allgemein und die weiteren Bilder und Arbeiten des Künstlers schon früh geweckt

     _____________________

    Ausmalung der Schachtrupp-Villa in Osterode, 1980

    In handwerklicher Hinsicht war Hermann Wolf damals schon gezielt an anspruchsvollen Malerarbeiten in und an besonderen Gebäuden interessiert.

    Die malerische Restauration der Schachtrupp-Villa in Osterode, aber insbesondere die Ausmalung der Lerbacher Kirche mit harmonischen, neuen farblichen Nuancen unter Wahrung des ursprünglichen AusmalungsKonzeptes sind Marksteine und besondere Beispiele seines umsichtigen Schaffens. Indem er  die bis dahin vorherrschende farbige Ornamentik durch  taubenblaue und weiße Farbgebung aufhellte, wurde das gesamte Kirchenschiff in der Lerbacher Kirche umfangreich ausgemalt.


    Zur Einweihung der renovierten Kirche schrieb der Osteroder Kreisanzeiger:

    „Den alten Motiven getreu wurde großartige handwerkliche Arbeit durch den Malermeister Wolf und Gesellen verrichtet. Der Unterton ist in ansprechendem Grau gehalten. Die roten, dunkelgrauen und goldenen Absetzungen gefallen sehr, und das strahlende Weiß erhellt den Raum, dessen gewölbte Decke mit zartem Blau nach oben abschließt.“

     _____________________

     _____________________

    Ebenso in diese Zeit fallen die damals  gestalteten Glasfenster, die noch aus dem Geist der früheren kirchlichen Entwicklung stammten und Momente aus der Arbeitswelt der damaligen jüngeren Vergangenheit und Gegenwart nachempfunden haben.

    Galerie: Glasfenster

     

     _____________________

    An öffentlichen Gebäuden war es damals oft üblich, einen künstlerischen Akzent zu setzen und an den AussenFassaden sogenannte Sgraffitos in Stucktechnik und in Innenräumen Wandmalereien anzubringen.

    Galerie: Sgraffitos (Stucktechnik) und Wandmalereien

     

     _____________________

    In den 1950er und 1960er Jahren hat der MalerHermann aber auch Wandmalereien ausgeführt, die man nach wie vor vorfinden kann. Wer auf den Acker wandert, kann in der Hanskühnenburg ebenso ein Wandgemälde betrachten, wie an verschiedenen anderen Oberharzer Orten. Besonders in Erscheinung treten auch die Wandgestaltungen im Lerbacher Hotel Sauerbrey, sowohl im Wellness-Bereich, als auch in der Gaststube mit einem besonders typischen Harzer Motiv.

    Hotel Sauerbrey, Lerbach, Gaststube „Beim Trost“ – Foto: Wolfgang Gärtner

     

     _____________________

    Das örtliche Vereinsleben in Lerbach findet über viele Jahrzehnte sehr intensiv in einem Club-Raum beim „Trost“ (Hotel Sauerbrey) statt. Mit Singstunden, Ortsrats-Sitzungen und vielen anderen Vereinstreffen  – und der „MalerHermann“ ist mit seinen Bildern, die den Raum schmücken, immer dabei gewesen.

     

     _____________________

    Es gibt wohl kaum einen Künstler, der nicht auch Blumenbilder gemalt hat. Das schult den Blick für die natürlichen Schönheiten. Aber vom Harzer Fingerhut hat er besonders viele beeindruckende Varianten gezaubert.

    Galerie: Blumen

     

     _____________________

    Bevor man sich an Portraits heranwagt, muß ein Maler schon den Mut und die Fertigkeit entwickelt haben, Details, Schwächen und Stärken, Besonderheiten und Charakter zu erkennen und überzeugend mit  „dem inneren Gehalt menschlichen Wesens“ (Prof. Gottfried Schüler, 1993) darzustellen. Das hier zuletzt gezeigte Bild hat mich besonders beeindruckt: Ich ahne, wer hier dargestellt ist …

    Galerie: Portraits

     

     _____________________

    Landschaften zu zeichnen oder zu mahlen setzt voraus, dass Künstler sich mit vielen Details auseinandersetzen. Nicht nur markante Blicke auf die jeweilige Gegend mit ihren Details und ihrer Gesamtheit, sondern auch wechselnde eigene Stimmungen, natürliche Lichtwechsel und unterschiedlichen Wolkenbildungen schaffen ständig neue Eindrücke.

    Galerie: Landschaften, allgemein

     ____________________

    Das, was man Heimat nennt, liegt jedem besonders am Herzen. Und so ist beim Maler Hermann Wolf ganz stark seine Verbundenheit zur Harzer Landschaft in den unterschiedlichsten Bildern zum Ausdruck gekommen. Es sind meist keine wirklichkeitsgetreuen Wiedergaben, sondern beinhalten oft experimentelle Impressionen mit Farben und Formen. Wir können uns seine leicht abstrahierten Bilder mit realistischem Anklang ansehen und immer wieder die tiefen Empfindungen und Stimmungen vom „MalerHermann“ erahnen.

    Galerie: Landschaften, Harz

     

     _____________________

    Ausstellungen:
    Für Künstler ein entscheidendes Forum und Hermann Wolf war auch damit sehr aktiv.

    07.1956: Goslarer Museum: Ausstellung Harzer Künstler
    02.1961: BBK Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler
    07.1968: Stadthalle Clausthal-Zellerfeld: „Hermann Wolf und sein Schaffen“
    01.1977: Rathaus-Galerie Bad Harzburg
    07.1977: Domänenhof, Bad Gandersheim: Harzer Künstler stellen aus
    04.1985: Volksbank Osterode am Harz
    09.1988: Kunstkreis-Mitglieder Osterode stellen aus
    08.1989: Rittersaal Heimatmuseum, Osterode: Lore Rosenbach und Hermann Wolf
    04.1993: Galerie Etzold am Kornmarkt, Osterode
    09.1993: Grossesche Buchhandlung, Clausthal-Zellerfeld
    08.1994: Galerie Hoffmeister & Reiff, Clausthal-Zellerfeld: „Lebensruf“
    04.2011: Rittersaal des Osteroder Museums: „Hermann Wolf – Ein Leben mit der Kunst“.
    Diese umfangreiche Ausstellung zeigte ca. 80 Arbeiten des Künstlers. Sein Sohn Joachim Wolf hat diese Ausstellung aus dem Schaffen seines Vaters von mehr als 60 Jahren zusammengestellt und organisiert.

     

     _____________________

    Im Ratssaal des Kornmagazins in Osterode am Harz sind diese vier Bilder von Hermann Wolf ausgestellt. Sie zeigen vielen Menschen, die mit uns und für uns täglich empfinden, denken und handeln eine Dorfansicht in Lerbach und die Osteroder Vorharz-Landschaft – eine wirklich liebenswerte  Gegend.

     

     _____________________

    Hermann Wolf im Vorharz – nach 1995Es war für Hermann Wolf in den handwerklichen Jahren seines Lebens eine Art gewünschte und angestrebte Brücke zur Kunst, als er nicht nur zuhause seinen eigenen Kindern, sondern einige Jahre im Schuldienst in Clausthal-Zellerfelder Schulen auch weiteren Heranwachsenden die Augen und einige Fertigkeiten für die Kunst öffnen und ermöglichen konnte.
    Während seiner künstlerischen Arbeiten gab es – wie offenbar bei jedem Künstler – auch Situationen, dass man mit seiner Arbeit einfach unzufrieden war und nicht weiterkam. Dann gab es die eine und andere Situation, dass seine Frau Anneliese ihm den Rat gab: „Lass doch mal die Jane (Tochter Juliane) drauf schauen …“. Auch daraus hat sich eine enge Verbindung zu ihr ergeben.

     _____________________

    Neben seinem Schaffen als Handwerker und Künstler war es ihm immer ein wichtiges Anliegen, auch für die Allgemeinheit Aufgaben zu erfüllen und seine Lebenserfahrungen einzubringen. Im Lerbacher Ortsrat zeigten sich die ausgeprägten sozialen Haltungen zu den anstehenden Aufgaben und auch im Lerbacher Kirchenvorstand hat er jeweils über viele Jahre mit tiefen Überzeugungen seine deutlichen Dienste geleistet.

     

     _____________________

    Hermann Wolf im Harzer Vorland – nach 1995

    Eines der letzten Fotos von Hermann Wolf zeigt den Künstler Hermann Wolf in einer weiten Landschaft des Harzer Vorlandes. Wie so oft bei allem Humor, den er hatte – nachdenklich und mit Weitblick …

    „Neugier im positiven Sinne halte ich für eine wichtige Voraussetzung für eine kreative Arbeit.“
    (Zitat: Hermann Wolf, 08.1989: Ausstellung Rittersaal Heimatmuseum, Osterode)

    „… ein ernst zu nehmender Arbeiter im Weinberg der Bildenden Kunst“
    (Zitat: Prof. Gottfried Schüler, Künstlerfreund, 04.1993: Ausstellung Rittersaal Heimatmuseum, Osterode)


    „In seinen Bildern spiegelt sich sein Respekt vor der Natur und den Menschen“
    (Zitat: Wolfgang Dernedde, Ehrenbürgermeister Osterode, 04.2011: Museum im Ritterhaus, Osterode)

    Gelebter Humor: „Ja, ganz schön, wenn nur die viele Singerei nicht wäre.“
    (Zitat: Hermann Wolf, nachdem sein Freund und Chorleiter Hermann Blume ihn fragte, wie es ihm als neuer „Sangesbruder“ im Gesangverein gefällt:)

    “Seine Wurzel fanden sich im deutschen Im– und Expressionismus. Stillleben, Wappen, Portraits und Landschaften sprechen eine meisterliche Sprache in Farbe, Form und Atmosphäre.“ … (Zitat: 10.1998: Goslarsche Zeitung, Nachruf)

     _____________________

    Wo seine Bilder auch überall hängen, seine Betrachter erfreuen und beeindrucken,  ist mir nicht so genau bekannt. Einige Bilder hängen im Lerbachtal, aber auch in Buntenbock, Berlin, Münster, Hannover, Düsseldorf und sogar in Mexico befinden sich seine Malereien. Die Bilder sind Zeugnisse eines Menschen, der wirklich überzeugend einerseits für die Kunst und sein Handwerk gestaltet und geschaffen hat, andererseits für seine Familie und Freunde ein verläßlicher Partner gewesen ist.  Menschen, die ihn erlebten und seine Bilder und die anderen Arbeiten betrachten, behalten ihn aus guten Gründen in guter Erinnerung.

    Die gezeigten Abbildungen zeigen dennoch nur einen Teil der Arbeiten vom „MalerHermann“. Er hat auch bei Festen und Jubiläen immer mal Bilder verschenkt. Es gibt also noch etliche Gemälde, die im Verborgenen sind. Vielleicht kommen ja noch mehr Abbildungen davon ans Tageslicht und können gezeigt werden.

    Derzeit hängt bei mir im Haus ein Aquarell vom „MalerHermann“ mit einem Motiv der typischen Oberharzer Landschaft. So bleibe auch ich weiter auf den Spuren des Hermann Wolf.

    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    www.interform.de  –  gaertner@interform.de  – 0211.403411

    Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.

    Quellennachweis:

    (1) Anneliese Eisenhuth-Greve, Lerbacher Heimatblätter, Heft 11,1999
    (2) Rainer Kutscher, Lerbacher Heimatblätter, Heft 42, 2014
    (3) Wolfgang Bertram, Lerbacher Heimatblätter, Heft 51, 2021

    Besonderer Dank geht an alle Beteiligten, die zu diesen Recherchen beigetragen haben.
    Alle Fotos Juliane Hauve, geb. Wolf (JH), wenn nicht anders bezeichnet.

     _____________________

  • Lerbach-Puzzle

    ________________________________________________________________________________________

    ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

     

    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte …

    Lerbach-Puzzle, 100 Teile

    mehr unter: Lerbach-Puzzle 100 Teile

    [:de]Blogbalken[:]

    Beste Grüße

    Wolfgang Gärtner
    www.interform.de  –  gaertner@interform.de  – 0211.403411

    Hiermit erkläre ich, dass evt. Fehler bei den Quellenangaben unbeabsichtigt sind.

     

    _______________________________________________________________________